Angst, dass Kiwis für Elektronik mehr bezahlen müssen, da Chipknappheit droht

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Angst, dass Kiwis für Elektronik mehr bezahlen müssen, da Chipknappheit droht

Befürchtungen: Neuseeländer könnten für Elektronik mehr zahlen – Chipknappheit droht

Teaser: Der rasante Aufstieg der KI treibt die Nachfrage nach Hochtechnologie-Halbleitern voran und führt zu Engpässen bei weniger leistungsstarken Chips, die etwa in Smartphones verbaut werden.

21. Dezember 2025, 06:32 Uhr

Die Preise für Computerchips sind um bis zu 60 Prozent explodiert – mit Auswirkungen auf alles, von Hochtechnologie-Produkten bis hin zu Alltagselektronik. Der starke Anstieg kommt zu einer Zeit, in der die Nachfrage nach KI-Hardware rasant wächst und Hersteller wie Verbraucher mit höheren Kosten und möglichen Lieferengpässen konfrontiert sind.

Der plötzliche Preisschub folgt auf einen weltweiten Mangel an Halbleitern, der vor allem durch den Boom im KI-Sektor angetrieben wird. Tech-Konzerne und Automobilhersteller kämpfen nun darum, sich die knappen Bestände zu sichern; einige lagern Chips als Vorsorge ein, um Produktionsverzögerungen zu vermeiden.

Neuseeland hat ähnliche Engpässe bereits erlebt, etwa während der Covid-Pandemie, als bestimmte Autoteile Mangelware waren. Doch diesmal ist das Problem weitreichender und betrifft auch Unterhaltungselektronik. Der Technology Users Association of New Zealand (TUANZ) warnt, dass Verbraucher im Land voraussichtlich mehr für technische Geräte zahlen müssen, sobald die aktuellen Lagerbestände im neuen Jahr aufgebraucht sind.

Handelsspannungen und sich ändernde politische Rahmenbedingungen verschärfen die Unsicherheit zusätzlich. Sie stören Lieferketten und treiben die Kosten in die Höhe. Zwar gibt es in Neuseeland Forschungsgruppen und Komponentenhändler, doch kein heimisches Unternehmen stellt hochmoderne Superkondensatoren für KI-Hardware her. Das Land bleibt damit von ausländischen Lieferanten abhängig – und anfällig für globale Preisschwankungen.

Die Marktforschungsfirma IDC prognostiziert, dass die Umsätze mit KI-Chips bis 2028 jährlich die Marke von einer Billion US-Dollar überschreiten werden. Doch die unmittelbaren Folgen sind bereits jetzt spürbar: höhere Preise und knapper werdende Bestände in der gesamten Tech-Branche.

Verbraucher und Unternehmen in Neuseeland werden die Auswirkungen der Chipknappheit bald zu spüren bekommen, wenn Elektronikartikel teurer werden. Die Situation unterstreicht zudem die Abhängigkeit des Landes von internationalen Zulieferern, da die lokale Produktion fortschrittlicher Bauteile weiterhin begrenzt ist.

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