Bangladesch ehrt Zainul Abedin mit landesweiten Feiern zu seinem 111. Geburtstag
Bangladesch ehrt Zainul Abedin mit landesweiten Feiern zu seinem 111. Geburtstag
In ganz Bangladesch wurde am 28. Dezember 2025 mit zahlreichen Veranstaltungen an den 111. Geburtstag des Shilpacharya Zainul Abedin erinnert. Die Feierlichkeiten wurden maßgeblich von der Kunstfakultät der Universität Dhaka organisiert, die mit Ausstellungen, Diskussionsrunden und Gedenkvorträgen an das Lebenswerk des legendären Künstlers erinnerte. Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Kulturinstitutionen würdigten sein Vermächtnis mit bewegenden Tributen.
Den Auftakt bildete eine Kranzniederlegung durch Rektor Professor Niaz Ahmed Khan am Grab Zainul Abedins. Im Anschluss eröffnete er im Zainul-Galerie eine achttägige Gruppenausstellung mit über fünfzig Werken von Fakultätsmitgliedern. In seiner Ansprache betonte Khan die prägende Rolle des Künstlers, der durch seine bahnbrechenden Beiträge zur Kunst maßgeblich zur Formung der nationalen Identität Bangladeschs beitrug.
Bei den Gedenkvorträgen sprachen Shake Manir Uddin und Abdus Sattar über Zainul Abedins unermüdliches Engagement für den Erhalt des kulturellen Erbes und die Förderung gesellschaftlicher Einheit. Die von Azharul Islam Sheikh Chanchal geleitete Veranstaltung beleuchtete zudem den Patriotismus, die philosophische Haltung und die lebenslangen künstlerischen Kämpfe des Malers. Unterdessen koordinierte Professor Dr. Md. Abul Kashem, Dekan der Kunstfakultät, die universitätsweiten Gedenkprogramme.
Auch außerhalb Dhakas gedachte man des Künstlers: Die Charu Shilpi Parshad der Division Mymensingh und das Asiatische Musikmuseum veranstalteten einen Kunstwettbewerb sowie ein musikalisches Programm. Der 1914 geborene Zainul Abedin gilt als Gründer des Dhaka Art Institute und wurde 1959 mit dem renommierten Hilal-e-Imtiaz-Orden ausgezeichnet.
Die Feierlichkeiten unterstrichen den anhaltenden Einfluss Zainul Abedins auf Kunst und Kultur Bangladeschs. Sein Werk inspiriert bis heute nachwachsende Generationen und festigt seinen Status als nationale Ikone. Die Ausstellungen und Vorträge bleiben noch die gesamte Woche für die Öffentlichkeit zugänglich.