Deutsche Start-ups kämpfen mit Bürokratie und drohender Insolvenzgefahr

Deutsche Start-ups kämpfen mit Bürokratie und drohender Insolvenzgefahr

Deutsche Start-ups kämpfen mit wachsenden Schwierigkeiten in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Ein neuer Bericht zeigt, dass Bürokratie, Finanzierungsengpässe und schwache Umsätze zu den größten Hindernissen zählen, während bei einer beträchtlichen Zahl junger Unternehmen die Insolvenzgefahr droht. Mehr als die Hälfte der befragten Start-ups – 63 Prozent – nennen Bürokratie als größtes Hindernis. Es folgen Vertrieb und Kundengewinnung mit 61 Prozent sowie Finanzierungsprobleme, die 52 Prozent belasten. Diese drei Herausforderungen stehen an der Spitze, doch sind sie nicht die einzigen. Regulatorische Unsicherheiten, insbesondere im Bereich Datenschutz und das EU-KI-Gesetz, bereiten 34 Prozent der Gründerinnen und Gründer Sorgen. Auch der Zugang zu öffentlichen Aufträgen und die Skalierung von Geschäftsmodellen stellen Probleme dar – jeweils 39 Prozent der Start-ups sind davon betroffen. Weitere Hürden sind Produktentwicklung, die Suche nach Fachkräften, technische Barrieren, geringe Nachfrage und Wettbewerb. Trotz einiger positiver Signale glauben nur 21 Prozent der Start-ups, dass sich die allgemeine Wirtschaftslage für Neugründungen verbessert hat, während 47 Prozent eine Verschlechterung feststellen. In den vergangenen zwei Jahren hat sich die Situation für 37 Prozent der Start-ups verbessert, doch 31 Prozent verzeichnen einen Rückgang. Besonders alarmierend: Mehr als jedes siebte Unternehmen fürchtet mittlerweile aufgrund des wirtschaftlichen Drucks die Pleite. Die Ergebnisse zeichnen ein gemischtes Bild der deutschen Start-up-Szene. Zwar melden einige Unternehmen Fortschritte, doch viele kämpfen weiterhin mit Bürokratie, Finanzierungslücken und schwachen Marktbedingungen. Angesichts der Insolvenzrisiken, denen ein beträchtlicher Teil ausgesetzt ist, bleibt die Zukunft für junge Unternehmen ungewiss.