Generationenwechsel bei Burda: Neue Führung löst alte Gardisten ab

Admin User
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Eine Konferenzszene mit Sitzenden, die einer Bühne zugewandt sind, auf der eine Diskussion zwischen Medienvertretern und Eigentümern stattfindet, mit einem großen Banner und einer Wand im Hintergrund.

Generationenwechsel bei Burda: Neue Führung löst alte Gardisten ab

Bei Hubert Burda Media steht ein großer Führungswechsel an. Der Medienkonzern erlebt mehrere prominente Abgänge, darunter die langjährigen Manager Philipp Welte und Olaf Glaseker. Gleichzeitig übernimmt eine neue Generationen von Führungskräften die volle Verantwortung für das Unternehmen.

Im Februar hatten Elisabeth Burda Furtwängler und ihr Bruder Jacob Burda die vollständige unternehmerische und verlegerische Leitung des Konzerns übernommen. Dieser Generationenwechsel hat weitere Umstrukturierungen in der gesamten Organisation ausgelöst.

Philipp Welte, bisheriges Vorstandsmitglied, verlässt Burda nun komplett – statt wie ursprünglich geplant in den Aufsichtsrat zu wechseln. Sein Ausscheiden fällt zeitlich mit der Berufung von Jan Wachtel zusammen, der ab dem 1. Januar die Leitung des nationalen Verlagsbereichs von Burda übernehmen wird.

Unterdessen kündigte Olaf Glaseker, der 64-jährige Direktor für Public Affairs, seinen Abschied in einer internen E-Mail an. Wie Nachrichten NRW berichtete, sei dieser "nicht ganz freiwillig" erfolgt. Glaseker hatte seit 2017 die politischen Beziehungen, Lobbyarbeit und Verbandsarbeit von Burda geleitet und brachte Erfahrung aus Positionen wie Sprecher des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff und Leiter der Unternehmenskommunikation bei New Yorker mit. Sein Ausscheiden passt in die umfassende Neuausrichtung unter der neuen Führung.

Ein Nachfolger für Glasekers Position steht bisher noch nicht fest.

Die Veränderungen markieren einen deutlichen Wandel bei Burda: Die nächste Generationen der Gründerfamilie hat nun das Sagen. Neue Führungskräfte besetzen Schlüsselpositionen, während langjährige Manager wie Welte und Glaseker das Unternehmen verlassen. Die Umstrukturierung spiegelt eine strategische und governance-bezogene Neuausrichtung der Mediengruppe wider.