Politisch motivierter Vorfall in Berlin-Mitte: Polizei ermittelt nach Beleidigung vor Kulturzentrum

Politisch motivierter Vorfall in Berlin-Mitte: Polizei ermittelt nach Beleidigung vor Kulturzentrum

Die Berliner Polizei untersucht einen mutmaßlich politisch motivierten Vorfall im Bezirk Mitte. Am 9. Dezember 2024 soll ein 62-jähriger Mann vor einem Kulturzentrum in der Friedrichstraße eine Mitarbeiterin beleidigt haben. Der Fall wurde inzwischen an eine Spezialeinheit zur weiteren Prüfung übergeben.

Die Auseinandersetzung ereignete sich gegen 13:30 Uhr vor dem Kulturzentrum. Der Verdächtige soll dabei eine ukrainische Flagge geschwenkt und über einen tragbaren Lautsprecher Musik abgespielt haben. Die hinzugerufenen Beamten erteilten dem Mann ein Hausverbot, woraufhin er den Bereich verließ.

Wegen des möglichen politischen Hintergrunds wurde die Untersuchung an die Abteilung für politisch motivierte Kriminalität beim Landeskriminalamt übergeben. Weder der Name des Verdächtigen noch weitere Details zu Täter oder Opfer wurden bekannt gegeben. Die betroffene Mitarbeiterin arbeitet in dem örtlichen Kulturzentrum. Die Polizei gab weder den genauen Wortlaut der angeblichen Beleidigungen preis noch, ob mit weiteren Anklagepunkten zu rechnen ist.

Die Ermittlungen laufen weiterhin unter der Federführung der Extremismus-Abteilung des Landeskriminalamts. Dem Verdächtigen wurde untersagt, an den Ort zurückzukehren. Ob weitere rechtliche Schritte folgen, steht noch nicht fest.