Regionalbanken in Deutschland schrumpfen auf unter 1.000 Institute durch Rekordfusionen

Regionalbanken in Deutschland schrumpfen auf unter 1.000 Institute durch Rekordfusionen
Zum ersten Mal ist die Zahl der unabhängigen Regionalbanken in Deutschland unter 1.000 gefallen. Dies folgt auf eine Welle von Fusionen im Jahr 2025, durch die sowohl Sparkassen als auch Genossenschaftsbanken weniger wurden. Der Trend spiegelt die anhaltende Konsolidierung im Sektor wider, während große Geschäftsbanken wie die Commerzbank davon unberührt blieben.
Bis Ende 2025 gab es in Deutschland noch 987 unabhängige Genossenschafts- und Sparkassen zusammen. Darunter befanden sich 342 Sparkassen, etwa die Berliner Sparkasse, nach sechs Fusionen, die ihre Gesamtzahl um sieben verringerten. Bei einer dieser Fusionen schlossen sich drei Institute zusammen.
Bei den Genossenschaftsbanken war der Rückgang noch deutlicher: Ihre Zahl sank um 27 auf 645. Insgesamt kam es zu 23 Fusionen, wobei zwei davon jeweils drei Banken vereinten und eine sogar vier. Zu den bekannten Beispielen zählte der Zusammenschluss der Volksbank Jever mit der Volksbank Varel-Nordenham sowie die geplante Fusion der VR-Bank Nordeifel mit der Raiffeisenbank Westeifel. Auch die VR Bank Schleswig-Mittelholstein ging in der VR Bank Westküste auf.
Das Tempo der Konsolidierung verlangsamte sich im Vergleich zu den Vorjahren leicht. 2024 hatte es bei den Genossenschaftsbanken noch einen Rückgang um 25 gegeben, in früheren Jahren waren es sogar 40 oder mehr gewesen. Große Geschäftsbanken wie die Commerzbank blieben hingegen unverändert – trotz Spekulationen über mögliche Übernahmen durch Unternehmen wie UniCredit.
Die Gesamtzahl der unabhängigen Regionalbanken liegt nun bei 987. Die Fusionen des Jahres 2025 setzten den langfristigen Trend zur Konsolidierung fort, insbesondere bei kleineren Instituten. Für die großen Geschäftsbanken werden in diesem Jahr keine weiteren Veränderungen erwartet.