Cannabis: Aktien enttäuschen nach Umklassifizierung

Cannabis: Aktien enttäuschen nach Umklassifizierung
Cannabis: Aktien enttäuschen nach Umstufung
US-Cannabis-Werte geraten unter Druck, da die erhoffte Umstufung nicht die gewünschte Wirkung zeigt.
- Dezember 2025, 18:07 Uhr
US-amerikanische Cannabis-Aktien haben nach der jüngsten Herabstufung von Cannabis durch die Regierung einen Dämpfer erhalten. Die Maßnahme, die eigentlich die wissenschaftliche Forschung erleichtern sollte, blieb hinter den Erwartungen vieler Anleger zurück. In der Folge sind die Kurse großer Unternehmen deutlich gefallen.
Die US-Regierung hatte Cannabis von Anlage I in Anlage III des Controlled Substances Act umgestuft. Diese Änderung zielt darauf ab, die Forschung für Zwecke der öffentlichen Gesundheit zu vereinfachen, legalisiert jedoch nicht den Freizeitkonsum auf Bundesebene. Anleger hatten auf weitergehende Reformen gehofft, darunter Steuererleichterungen und einen besseren Zugang zu Bankdienstleistungen – doch diese blieben aus.
Die Aktien führender Cannabis-Unternehmen wie Canopy Growth, Tilray und Aurora Cannabis verzeichneten im US-Handel deutliche Verluste. Selbst SynBiotic, das in Deutschland gelistet ist, geriet vorübergehend unter Druck. Die Reaktionen der Branche fallen gespalten aus: Einige sehen in der Umstufung einen Fortschritt, andere zweifeln angesichts fehlender weiterer Reformen an der langfristigen Stabilität. Bankenrestriktionen belasten den Sektor weiterhin und schränken den Zugang zu Finanzdienstleistungen ein. Ohne tiefgreifendere Änderungen warnen Analysten vor anhaltender Marktvolatilität. Die Kurse von Cannabis-Aktien reagieren oft empfindlich auf politische Signale aus Washington, da regulatorische Erwartungen die Bewertungen stark beeinflussen.
Die Umstufung hat bei Investoren Enttäuschung ausgelöst, da zentrale Forderungen wie Steuerentlastungen und Bankenreformen unberücksichtigt blieben. Zwar könnte die Neuregelung die Forschung fördern, doch die Cannabis-Branche bleibt mit Unsicherheiten konfrontiert. Ohne weitere Schritte könnten Unternehmen weiterhin mit Marktinstabilität und finanziellen Engpässen kämpfen.
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