Experten prophezeien ein Wachstum von 1,8 Prozent in Berlin bis 2026

Admin User
2 Min.
Ein Gebäude auf der rechten Seite mit einem Signalmast, einem Mast im Vordergrund und Graffiti an der Wand.

Experten prophezeien ein Wachstum von 1,8 Prozent in Berlin bis 2026 - Experten prophezeien ein Wachstum von 1,8 Prozent in Berlin bis 2026

Experten prognostizieren 1,8 Prozent Wachstum für Berlin bis 2026

Experten prognostizieren 1,8 Prozent Wachstum für Berlin bis 2026

Experten prognostizieren 1,8 Prozent Wachstum für Berlin bis 2026

  1. Dezember 2025, 03:01 Uhr

Berlins Wirtschaft steht in den kommenden Jahren ein stetiges, aber ungleichmäßiges Wachstum bevor. Ökonomen der Investitionsbank Berlin (IBB) erwarten für 2023 ein Plus von einem Prozent – leicht über dem deutschen Durchschnitt. Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen, da die Arbeitslosigkeit hoch bleibt und weiterhin Arbeitsplätze abgebaut werden.

Die Aussichten für 2026 fallen optimistischer aus: Ein Anstieg um 1,8 Prozent wird prognostiziert, angetrieben durch einen Schub bei den öffentlichen Ausgaben. Die staatlichen Investitionen sollen im nächsten Jahr 5,8 Milliarden Euro erreichen und sich auf zentrale Bereiche wie Infrastruktur und Wohnungsbau konzentrieren.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt im Jahr 2023 war verhalten. Zwar wuchs die Hauptstadt schneller als der Rest Deutschlands, doch der Vorsprung verringert sich. Ein alarmierendes Zeichen ist der Arbeitsmarkt: Im September sank die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten deutlich. Die Arbeitslosenquote verbleibt hartnäckig über zehn Prozent und wirft einen Schatten auf die Erholungsbemühungen.

Öffentliche Investitionen gelten nun als Hauptmotor für das künftige Wachstum. Die Regierung plant, Mittel in den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Sanierung von Straßen und Brücken sowie die Verdopplung der Wohnbauförderung zu lenken. Auch Projekte zur digitalen Transformation sollen deutlich gestärkt werden. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die städtische Infrastruktur zu modernisieren und langfristige wirtschaftliche Stabilität zu schaffen.

Hinrich Holm, Vorstandsvorsitzender der IBB, betont die Bedeutung dieses Moments für strukturelle Veränderungen. Unter seiner Führung setzt sich die Bank für klügere Investitionen, bessere digitale Weiterbildung und eine engere Zusammenarbeit zwischen Regierung, Unternehmen und Hochschulen ein. Holms Erfahrung – darunter 24 Jahre bei der NordLB, wo er führende Positionen in den Bereichen Kapitalmärkte und internationale Finanzierung innehatte – qualifiziert ihn, Berlins Wandel hin zu Nachhaltigkeit, Digitalisierung und KI-gestützter Innovation zu begleiten.

Berlins wirtschaftlicher Weg hängt maßgeblich von den geplanten öffentlichen Ausgaben ab. Falls die 5,8-Milliarden-Investition wie vorgesehen wirkt, könnten Schlüsselbranchen wie Verkehr, Wohnungsbau und digitale Infrastruktur erhebliche Fortschritte machen. Doch die anhaltende Arbeitslosigkeit und die Schwäche auf dem Arbeitsmarkt erfordern auch über 2026 hinaus anhaltende Aufmerksamkeit.