Investitionen in Rechenzentren erreichten 2025 61 Milliarden US-Dollar, wie ein Bericht feststellt

Investitionen in Rechenzentren erreichten 2025 61 Milliarden US-Dollar, wie ein Bericht feststellt
Investitionen in Rechenzentren erreichten 2025 Rekordhöhe von 61 Milliarden US-Dollar, zeigt Studie
Die Nachfrage nach Dateninfrastruktur boomt – doch der Widerstand gegen den Ausbau wächst.
- Dezember 2025, 19:27 Uhr
Ein Bündnis aus 350 Umweltschutzorganisationen hat alle 50 US-Bundesstaaten aufgefordert, den Ausbau großer Rechenzentren zu stoppen. Der Appell erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Bedenken hinsichtlich der ökologischen Folgen und zunehmender Proteste aus der lokalen Bevölkerung. Zu den Unterzeichnern der im vergangenen Monat veröffentlichten Erklärung zählen führende Organisationen wie das Center for Biological Diversity und der Natural Resources Defense Council.
Der Widerstand kommt nach Jahren rasanten Wachstums in der Rechenzentrumsbranche. Bis Ende 2025 sollte der Stromverbrauch dieser Anlagen voraussichtlich um weitere 22 Prozent steigen – angetrieben vor allem durch die Nachfrage nach generativer KI und der Ausweitung digitaler Infrastruktur.
Gleichzeitig hat sich der rechtliche und gesellschaftliche Widerstand verschärft. Bürgerinitiativen und lokale Aktivisten klagen gegen den Bau von Rechenzentren, mit Verweis auf Umweltbelastungen. Unterdessen hatte die Regierung unter Donald Trump zuvor angekündigt, Genehmigungsverfahren für solche Projekte auf Bundesebene zu beschleunigen und dabei Umweltschutzauflagen zu umgehen. Finanziel gesehen verzeichnete der Sektor einen deutlichen Zufluss an Privatkapital. Der globale Markt für Rechenzentren erreichte 2025 ein Volumen von 61 Milliarden US-Dollar – ein Plus von 0,5 Milliarden im Vergleich zum Vorjahr. Analysten von S&P Global erwarten trotz Skepsis gegenüber großen Tech-Konzernen auch 2026 eine starke Nachfrage nach KI-Anwendungen.
In ihrem Schreiben betonen die Umweltschützer den Konflikt zwischen digitalem Wachstum und Nachhaltigkeit. Angesichts steigender Energiebedarfe und zunehmender Rechtsstreitigkeiten geraten die Bundesstaaten nun unter Druck, ihre Politik gegenüber Rechenzentren zu überprüfen. Die Entscheidungen könnten sowohl den künftigen Energieverbrauch als auch die technologische Entwicklung in den USA prägen.
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