US-Einwanderungsbehörde hält drei Schweizer fest

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Screenshot einer Facebook-Seite mit sechs Profilfotos von Männern und Frauen oben und Textinhalt links.

US-Einwanderungsbehörde hält drei Schweizer fest

US-Einwanderungsbehörde nimmt drei Schweizer Staatsbürger fest

Die Festgenommenen sollen bis zum nächsten verfügbaren Flug in die Schweiz in Gewahrsam geblieben sein.

  1. Dezember 2025, 14:35 Uhr

Die US-Regierung hat die Visumkontrollen verschärft und die Überwachung von sozialen Medien für Einreisende ausgeweitet. Drei Schweizer Staatsangehörige wurden kürzlich vom U.S. Immigration and Customs Enforcement (ICE) wegen angeblichen Visumsüberziehens festgenommen. Alle drei sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, ihre Identitäten wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

Die Festnahmen erfolgten, nachdem US-Behörden die Schweizer als Personen identifiziert hatten, die länger als erlaubt im Land geblieben waren. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) bestätigte die Verhaftungen, gab jedoch keine weiteren Details bekannt – unter Verweis auf den Datenschutz. Weder Namen noch genaue Zeitpunkte wurden veröffentlicht.

Unterdessen treibt die US-Grenzschutzbehörde Customs and Border Protection (CBP) strengere Einreisebestimmungen voran. Nach einem geplanten Änderungsvorschlag müssten Touristen, die im Rahmen des ESTA-Programms einreisen, künftig ihre Accounts in sozialen Medien offenlegen. Betroffen wären Plattformen wie TikTok, X (ehemals Twitter) und Instagram – mit der Pflicht, Beiträge der letzten fünf Jahre zugänglich zu machen.

Die US-Regierung hat zudem die Überprüfungen von Visuminhabern ausgeweitet. Behörden wollen Visumssperren verhängen, sobald Hinweise auf Überziehungen der Aufenthaltsdauer oder strafbare Handlungen vorliegen. Diese Maßnahmen sind Teil einer generellen Verschärfung der Kontrollen für ausländische Besucher.

Die drei festgenommenen Schweizer sind inzwischen freigelassen worden, doch ihr Fall unterstreicht die strengere Durchsetzung der US-Einwanderungspolitik. Sollten die neuen Sozialmedia-Checks eingeführt werden, wären Millionen visumfreier Reisender betroffen. Die Regelung würde eine erhebliche Ausweitung der Datenerfassung und -prüfung bei Einreisenden bedeuten.

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