6.000 Euro für Dressurpferde: Muss ein Vater den Luxus seiner Tochter finanzieren?

6.000 Euro für Dressurpferde: Muss ein Vater den Luxus seiner Tochter finanzieren?
Begabtes Kind kann Eltern teuer zu stehen kommen
Ein Vater könnte vom österreichischen Obersten Gerichtshof angewiesen werden, monatlich fast 6.000 Euro für zwei teure Dressurpferde zu zahlen.
- Dezember 2025
Ein Rechtsstreit über die Kosten für die Dressurpferde einer jugendlichen Reiterin hat den österreichischen Obersten Gerichtshof (OGH) erreicht. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob ein Vater fast 6.000 Euro pro Monat für die beiden Turnpierde seiner 15-jährigen Tochter aufbringen muss. Nach widersprüchlichen Urteilen hat das höchste Gericht den Fall nun zur erneuten Prüfung zurückverwiesen.
Die Tochter, ein aufstrebendes Talent im österreichischen Dressur-Förderprogramm, hat bereits mehrere Wettbewerbe gewonnen. Ihre Mutter forderte die Hälfte der monatlichen Kosten – rund 3.000 Euro – mit der Begründung, dass die Spitzenförderung allein nicht finanzierbar sei.
Das Bezirksgericht muss nun neu bewerten, inwieweit der Vater zur Zahlung verpflichtet ist, und dabei die gesamten finanziellen Verhältnisse der Familie berücksichtigen. Sollte der Haushalt die pferdebedingten Ausgaben ohne unzumutbare Belastung tragen können, könnte er zu einer Kostenbeteiligung verurteilt werden. Das Urteil setzt Maßstäbe dafür, wie Luxusausgaben in Unterhaltsstreitigkeiten bewertet werden.
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