74 Prozent der Schulen fordern Sanierungen – doch das Geld fehlt

74 Prozent der Schulen fordern Sanierungen – doch das Geld fehlt
Drei Viertel der Schulleitungen sehen Sanierungsbedarf für modernes Lernen
BERLIN. Verfallene Toiletten, marode Turnhallen, bröckelnder Putz – an vielen Schulen ist der Sanierungsstau allgegenwärtig. Eine große Mehrheit der Schulleiter:innen in Deutschland
09. Dezember 2025, 15:39 Uhr
Deutsche Schulen stecken in einer wachsenden Krise: Die Infrastruktur bröckelt, und die finanziellen Mittel reichen nicht aus. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass 64 Prozent der Schulleiter:innen dringenden Sanierungsbedarf melden – doch nur 21 Prozent verfügen über die nötigen Investitionsgelder. Nun mehren sich die Forderungen an die Bundesregierung, mit einer großen Finanzspritze für Schulgebäude gegenzusteuern.
Der geschätzte Sanierungsstau bei Schulen beläuft sich mittlerweile auf astronomische 68 Milliarden Euro. Dennoch wird die Förderung ungleich über die Bundesländer verteilt: Allein Bayern erhielt in jüngsten Zuweisungen 15,7 Milliarden Euro. Viele Schulleitungen argumentieren, dass ohne strukturelle Verbesserungen moderne Lehr- und Lernformen nicht umsetzbar seien – 74 Prozent halten Reformen für unverzichtbar.
Angesichts des Sanierungsbedarfs an den meisten Schulen und knapper Kassen spitzt sich die Debatte um die Bildungsfinanzierung zu. Der Vorstoß des VBE, einen Anteil am 500-Milliarden-Euro-Fond zu erhalten, könnte entscheiden, ob Deutschlands Schulen die dringend benötigten Modernisierungen bekommen. Die Weichenstellung hängt davon ab, wie Bund und Länder in den kommenden Monaten die Mittel verteilen.

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