Abriss des SEZ in Berlin: Wie ein DDR-Wahrzeichen einem neuen Quartier weicht

Admin User
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Ein gelbes Gebäude mit Geschäften im Erdgeschoss und einem weißen Schild mit der Aufschrift "Metro" davor.

Abriss des SEZ in Berlin: Wie ein DDR-Wahrzeichen einem neuen Quartier weicht

In Berlin-Friedrichshain hat der Abriss des ehemaligen SEZ-Gebäudes begonnen – der Startschuss für ein großes Stadtentwicklungsprojekt. Der einstige Freizeitmagnet der DDR wird nun zu einem dicht bebauten Wohnquartier mit gemischter Nutzung umgebaut. Die Entscheidung fällt nach jahrelangen Debatten über die Zukunft des Bauwerks und einem gescheiterten Antrag auf Denkmalschutz.

Das SEZ eröffnete 1981 als eines der ehrgeizigsten Freizeitprojekte der DDR und zog täglich Zehntausende Besucher an. Nach der Wiedervereinigung kämpfte es mit finanziellen Problemen und schloss 2002 endgültig seine Türen. Seitdem stand das Gebäude leer, verwahrloste durch Vandalismus, Wasserschäden und umfangreiche Umbauten im Inneren.

Mit dem Abriss endet eine Ära für dieses einstige Wahrzeichen der DDR. An seiner Stelle entsteht ein neues Stadtquartier mit Hunderten von Wohnungen und Gewerbeeinheiten. Nach Jahren des Verfalls und vergeblicher Bemühungen um den Erhalt geht das Projekt nun voran – die Baustelle an der Landsberger Allee wird das Gesicht des Areals grundlegend verändern.