AfD-Chefin Weidel fordert Rückkehr von sechs AKW – kann das die Strompreise senken?

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Eine Wand mit Text auf einer Tafel in der Mitte, mit Pflanzen dahinter.

AfD-Chefin Weidel fordert Rückkehr von sechs AKW – kann das die Strompreise senken?

Ein Vorschlag zur Wiederinbetriebnahme von sechs stillgelegten Atomkraftwerken in Deutschland gewinnt politische Unterstützung. Die AfD-Co-Vorsitzende Alice Weidel argumentiert, dass die Reaktivierung dieser Anlagen die Energiekosten senken und die Versorgungssicherheit verbessern könnte. Unterdessen behauptet das Energieunternehmen NUKEM, die Kraftwerke könnten bis 2030 wieder ans Netz gehen und "günstigen und sicheren" Strom liefern.

Weidel kritisiert den CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz dafür, den Plan nicht zu unterstützen – trotz der potenziellen Vorteile. Sie ist überzeugt, dass die Rückkehr der AKW den deutschen Energiemarkt stabilisieren und die Preise für Verbraucher drücken würde.

Die endgültige Entscheidung liegt bei der Bundesregierung, konkret beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Eine Genehmigung würde zudem die Zustimmung der Reaktorbetreiber, der Aufsichtsbehörden und der Landesregierungen erfordern. Rechtlich wären parlamentarische Gesetze sowie die Einhaltung der standortspezifischen Stilllegungsvorschriften nötig, da die Aufsicht zwischen Bund und Ländern geteilt ist. NUKEMs Einschätzung zufolge könnten die technischen und regulatorischen Hürden innerhalb der nächsten sechs Jahre überwunden werden. Bei einer Bewilligung würden die sechs Standorte unter verschärfter Sicherheitsaufsicht wieder Strom erzeugen und die Energiekapazitäten des Landes erhöhen.

Der Vorschlag wird nun von der Regierung geprüft, wobei mehrere Behörden in den Prozess eingebunden sind. Bei Erfolg könnten die Kraftwerke bis zum Ende des Jahrzehnts dazu beitragen, Deutschlands Energieprobleme zu lösen. Das Ergebnis hängt vom politischen Willen, von regulatorischen Prüfungen und der Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern ab.