AfD verteidigt umstrittene Steuerpläne trotz Kritik an Begünstigung von Reichen

AfD verteidigt umstrittene Steuerpläne trotz Kritik an Begünstigung von Reichen
Die Alternative für Deutschland (AfD) hat ihre Steuerpläne verteidigt, nachdem Forschungsinstitute und Medienberichte darauf hingewiesen hatten, dass die Reformen vor allem Wohlhabende begünstigen würden. Kay Gottschalk, stellvertretender Bundessprecher der Partei, argumentierte hingegen, die Änderungen würden die Steuerlast für alle Bürger verringern – insbesondere auch für Geringverdiener.
Der Streit entstand nach einer Studie des ifo-Instituts, die der AfD vorwarf, mit ihrer Steuerpolitik Besserverdiener zu bevorzugen. Gottschalk wies diese Ergebnisse zurück und betonte, die Maßnahmen seiner Partei würden sowohl die Einkommensteuer als auch die Lebenshaltungskosten für normale Haushalte senken.
Das Steuerkonzept der AfD sieht unter anderem höhere steuerfreie Freibeträge, zusätzliche Kinderfreibeträge sowie die Abschaffung bestimmter Abgaben vor. Laut Gottschalk würden diese Schritte spürbare Entlastungen bringen, vor allem für finanziell benachteiligte Bürger. Zudem verwies er auf den geplanten einheitlichen Steuersatz von 25 Prozent, der durch Kürzungen bei Bürgergeld-Leistungen für Ausländer, bei der Entwicklungshilfe und bei Klimaschutzausgaben finanziert werden solle.
Die Analyse des ifo-Instituts kam jedoch zu dem Schluss, dass die Steuerreformen der AfD überproportional Vermögenden zugutekämen. Die Studie berücksichtigte dabei nicht vollständig die Pläne der Partei für ein Bürgergeld, sodass einige Aspekte des Vorschlags ungeprüft blieben. Gottschalk wies die Kritik zurück und erklärte, die Gegner hätten die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Reformen missverstanden.
Das Steuerkonzept der AfD für Dezember 2025 skizziert zwar die geplanten Kürzungen, enthält aber keine weiteren Details zur Umgestaltung des Bürgergelds selbst. Auch im Bundestagswahlprogramm 2025 fehlen konkrete Vorschläge, wie das Sozialsystem über die finanziellen Einschnitte hinaus reformiert werden soll.
Die AfD beharrt darauf, dass ihre Steuerreformen die Kosten für alle senken werde – trotz abweichender Einschätzungen von Wirtschaftsforschern. Die Finanzierung soll durch Einsparungen in Bereichen wie Auslands- und Klimaschutzhilfe erfolgen. Für weitere Informationen steht die Pressestelle der AfD in der Berliner Parteizentrale oder per E-Mail unter [email protected] zur Verfügung.

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