Aktive Rente 2025: Wer profitiert – und warum Merz leer ausgeht

Admin User
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Mehrere ältere Frauen stehen im Vordergrund, lächeln und schauen nach rechts, mit einem schwarzen Hintergrund dahinter.

Würde Friedrich Merz von der aktiven Rente profitieren? - Aktive Rente 2025: Wer profitiert – und warum Merz leer ausgeht

Die deutsche Bundesregierung hat eine sogenannte "aktive Rente" vorgeschlagen, um ältere Arbeitnehmer dazu zu motivieren, länger im Berufsleben zu bleiben. Das Modell richtet sich an sozialversicherungspflichtige Beschäftigte und ermöglicht steuerfreie Einkünfte von bis zu 2.000 Euro monatlich für Personen ab 65 Jahren. Ausgenommen sind jedoch Selbstständige, Freiberufler und pensionierte Beamte. Bundeskanzler Friedrich Merz, 70, kann von der Regelung nicht profitieren, da er als Beamter gilt.

Ziel der aktiven Rente ist es, die wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und den Wohlstand der Bürger zu stärken, indem erfahrene Arbeitskräfte länger im Erwerbsleben bleiben. Begünstigte können so zusätzliches Einkommen steuerfrei erzielen, müssen aber weiterhin Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung zahlen. Die Bundesregierung rechnet mit jährlichen Mindereinnahmen von rund 890 Millionen Euro. Trotz möglicher Vorteile bleibt die Gesamtwirkung des Modells ungewiss.

Die aktive Rente richtet sich nicht an gut verdienende Rentner wie Kanzler Merz. Dessen monatliches Gehalt – ohne Zuschläge – liegt bei etwa 22.000 Euro. Da das Kanzleramt nicht sozialversicherungspflichtig ist, kommt Merz für die Regelung nicht infrage. Die Regierung betont, dass die aktive Rente nicht als steuerfreie Zusatzrente für solche Personengruppen gedacht ist.

Mit der aktiven Rente will die Bundesregierung ältere Arbeitnehmer dazu ermutigen, länger im Beruf zu bleiben und so zur Wirtschaftskraft und zum eigenen Wohlstand beizutragen. Zwar sind bestimmte Gruppen – darunter Kanzler Merz – von der Regelung ausgeschlossen, doch für berechtigte Rentner bietet sie steuerfreie Mehreinnahmen. Die Regierung veranschlagt jährliche Steuerausfälle von 890 Millionen Euro, während die langfristigen Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands noch abzuwarten bleiben.