Aktivist:innen besetzen Berlins „Bierpinsel“ gegen Leerstand und Spekulation

Aktivist:innen besetzen Berlins „Bierpinsel“ gegen Leerstand und Spekulation
Aktivistinnen und Aktivisten in Berlin haben den historischen "Bierpinsel" besetzt, um gegen Leerstand und Immobilienspekulation zu protestieren. Der runde, fast 50 Meter hohe Bau steht seit 2017 leer und beherbergte zuvor verschiedene Gastronomiebetriebe und Veranstaltungsorte. Bei der am Samstag bekannt gewordenen Besetzung nahm die Polizei 15 vermummte Personen fest, die sich im und um den Turm aufhielten.
Die rund 20 Aktivistinnen und Aktivisten drangen frühmorgens in das Gebäude ein und machten mittags mit einer öffentlichen Aktion auf sich aufmerksam. Sie verteilten Flugblätter und hängten Transparente auf, darunter eines mit der Aufschrift "Bierpinsel für alle", um auf ihr Anliegen hinzuweisen. Die Gruppe möchte im Turm ein selbstverwaltetes Gemeinschaftszentrum einrichten, um der Spekulation ein Ende zu setzen und einen Begegnungsort für alle zu schaffen. Der seit 2017 unter Denkmalschutz stehende "Bierpinsel" biete sich dafür ideal an, heißt es. Bereits jetzt stehe ein Kollektiv bereit, das diese Pläne umsetzen könnte.
Die Besetzung des "Bierpinsels" hat in Berlin eine Debatte über Leerstand und Immobilienspekulation ausgelöst. Das Ziel der Aktivistinnen und Aktivisten ist klar: Sie wollen den leerstehenden Turm in einen gemeinnützigen Ort verwandeln, der den Menschen dient – statt als Spekulationsobjekt brach zu liegen. Zwar hat die Polizei 15 Beteiligte festgenommen, doch die Botschaft der Besetzung hallt weiter nach.

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