Aktivisten besetzen das 'Bierpinsel'-Gebäude in Berlin, um gegen Immobilien-Spekulation zu kämpfen

Aktivisten besetzen das 'Bierpinsel'-Gebäude in Berlin, um gegen Immobilien-Spekulation zu kämpfen
Eine Gruppe von etwa 20 Aktivistinnen und Aktivisten hat heute in den frühen Morgenstunden das seit Langem leer stehende "Bierpinsel"-Gebäude in Berlin-Steglitz besetzt. Ihr Ziel ist es, auf Immobilienspekulationen und die "massive Leerstandsproblematik" in der Gegend, darunter auch am nahegelegenen Steglitzer Kreisel, aufmerksam zu machen. Langfristig möchten die Besetzerinnen und Besetzer das Gebäude in ein selbstverwaltetes Nachbarschaftszentrum umwandeln. Der "Bierpinsel", seit 2021 im Besitz der ImmoMa GmbH, steht bereits seit über zwei Jahrzehnten größtenteils leer - bedingt durch bauliche Mängel und behördliche Auflagen. Der aktuelle Eigentümer plant, das Gebäude als gastronomischen Betrieb mit Büros und einer Dachterrasse wiederzueröffnen, doch bisher wurden keine Arbeiten aufgenommen. Die Aktivistinnen und Aktivisten kritisieren unterdessen die "demokratiefeindlichen Sozialkürzungen" des Berliner Senats, von denen ihrer Meinung nach besonders die Bereiche Kultur, Bildung und soziale Projekte betroffen sind. Die Besetzung fällt zusammen mit einem Stadtteilsfest in der Nähe, das sich ebenfalls mit Themen wie Kürzungen und Leerstand auseinandersetzt. Die Veranstaltung dauert bis 18 Uhr an. Die Besetzerinnen und Besetzer des "Bierpinsels" fordern ein Ende der Immobilienspekulation und die Schaffung eines gemeinwohlorientierten Raums. Sie lenken den Blick auf die weitverbreiteten Leerstände in Steglitz und ganz Berlin. Derweil plant die ImmoMa GmbH, geleitet von Götz Fluck, zwar eine Neunutzung des Gebäudes - mit konkreten Baumaßnahmen wurde jedoch noch nicht begonnen.

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