Alexandra Birckens Skulpturen entlarven die Zerbrechlichkeit des Körpers in mechanisierten Welten

Alexandra Birckens Skulpturen entlarven die Zerbrechlichkeit des Körpers in mechanisierten Welten
Zwischen Erotik und Abscheu: Alexandra Birckens Werke sezieren das Verhältnis von Körper und Maschine
Teaser: In den Skulpturen der deutschen Künstlerin ist der Körper ein fragiles, sich auflösendes Wesen – gefangen in den Mechanismen von Produktion, Bild und Konsum.
8. Dezember 2025, 16:00 Uhr
Die deutsche Künstlerin Alexandra Bircken schafft beeindruckende Skulpturen, die die Vergänglichkeit des menschlichen Körpers und seine Verstrickung mit modernen Systemen erkunden. 1967 in Köln geboren, verwandelt sie ungewöhnliche Materialien in Werke, die hinterfragen, wie Produktion, Bildwelten und Konsum das menschliche Dasein prägen. Ihre Stücke verschwimmen oft die Grenze zwischen organischen Formen und mechanischen Strukturen und legen tiefere gesellschaftliche Spannungen offen.
Birckens frühe künstlerische Experimente legten den Grundstein für ihre Karriere. Sie arbeitete mit unkonventionellen Materialien und Formen und entwickelte eine Faszination für das Verhältnis von Körper und Maschine. Mit der Zeit weitete sich dieses Interesse zu einer umfassenderen Untersuchung aus, wie sich menschliche Erfahrungen – Verhaltensweisen, Sehnsüchte und Traumata – in physischen Objekten manifestieren.
Ihre Skulpturen integrieren häufig Ready-mades und Aneignungstechniken. Durch die Umfunktionierung bestehender Gegenstände macht sie sichtbar, wie Körper von industriellen und kulturellen Systemen eingeengt werden. Die entstandenen Werke zeigen den menschlichen Körper oft als etwas Zerfallendes oder unter Druck Stehendes – gefangen zwischen natürlicher Verletzlichkeit und mechanischer Kontrolle.
Ein wiederkehrendes Motiv in ihrem Schaffen ist der Kampf des Körpers gegen die Systeme von Produktion und Konsum. Ihre Kunst stellt diese Ideen nicht nur dar, sondern verkörpert sie physisch und zwingt die Betrachter:innen, sich mit der Spannung zwischen Fleisch und Maschine auseinanderzusetzen. Dieser Ansatz hat sie zu einer einzigartigen Stimme in der zeitgenössischen Skulptur gemacht, wo Mode, Körperlichkeit und Industriedesign aufeinandertreffen.
Birckens Skulpturen fordern weiterhin die Wahrnehmung des menschlichen Körpers in einer mechanisierten Welt heraus. Ihr Einsatz von gemischten Materialien und gefundenen Objekten schafft einen Dialog über Gefangenschaft und Vergänglichkeit. Die Werke bleiben eine kraftvolle Reflexion darüber, wie das moderne Leben unser physisches und emotionales Selbst umformt.



