„All Eyes on Gaza“: Warum die Linke an Antizionismus und Dialog scheitert

„All Eyes on Gaza“: Warum die Linke an Antizionismus und Dialog scheitert
Eine kürzliche Demonstration in Berlin unter dem Motto „All Eyes on Gaza“ sorgte für Kontroversen, weil sie die von der Hamas festgehaltenen Geiseln nicht erwähnte und friedlichen Israelis das Rederecht verweigerte. Dieser Vorfall wirft ein Schlaglicht auf ein grundlegendes Problem innerhalb der Linken: ein mangelndes Verständnis für Antizionismus und seine Rolle in aktuellen Konflikten.
Die Schwierigkeiten der Linken, die Feinheiten des Antizionismus zu begreifen, führen immer wieder zu Missverständnissen und Fehltritten. Deutlich wurde dies bei der „All Eyes on Gaza“-Kundgebung, wo das Schweigen zu den Geiseln und der Ausschluss friedlicher Israelis aus der Diskussion eine spaltende Atmosphäre schuf.
Historisch betrachtet wurde der Begriff „antisemitismus“ in den 1990er-Jahren für jene verwendet, die sich gegen die Rückkehr eines „Großdeutschland“ wandten. Heute jedoch verschleiert seine Verwendung oft mehr, als sie erklärt – etwa wenn damit Linke etikettiert werden, die sich gegen Neonazis statt gegen Antisemitismus stellen. Diese Bedeutungsverschiebung unterstreicht, wie wichtig präzise Sprache in der politischen Debatte ist.
Ganz anders präsentierte sich dagegen die Kundgebung „Shalom-Salam“ am Berliner Dom: Hier fanden friedenswillige Israelis, Palästinenser und lokale Linke einen Raum für Dialog. Dieser inklusive Ansatz zeigt einen konstruktiveren Weg für die Linke auf.
Ein tiefgreifendes Verständnis der komplexen Lage im Nahen Osten ist für die Linke entscheidend, um Antisemitismus wirksam zu bekämpfen. Doch einige „pro-palästinensische“ Gruppen machen sich schuldig, indem sie friedlichen Israelis und Palästinensern, die die Hamas verurteilen, das Wort verweigern – und verschärfen so die Problematik.
Wie schwer sich die Linke mit Antizionismus und Antisemitismus tut, zeigte sich erneut bei der „All Eyes on Gaza“-Demonstration. Um voranzukommen, muss sie ein differenzierteres Verständnis dieser Themen entwickeln, inklusive Dialoge führen und auf pauschale Etiketten verzichten, die mehr vernebeln als erklären. Nur so kann die Linke eine konstruktive Rolle bei der Förderung von Frieden und Verständigung im Nahen Osten und darüber hinaus spielen.

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