Apotheken fordern tägliche Abrechnung von E-Rezepten gegen Liquiditätskrise

Admin User
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Eine Apotheke mit einem vor ihr geparkten Fahrzeug und einem Gebäude in der linken Ecke.

Apotheken fordern tägliche Abrechnung von E-Rezepten gegen Liquiditätskrise

Apotheken in Deutschland kämpfen mit wachsenden finanziellen Belastungen, weil sie verzögerte Zahlungen für ihre Leistungen in der Online Apotheke erhalten. Die zeitliche Lücke zwischen der Abgabe von Medikamenten und der Erstattung der Kosten in der Apotheke führt bei vielen zu schweren Liquiditätsengpässen. Nun drängt die Bundesapothekerkammer (ABDA) auf Änderungen, um die Situation zu entlasten.

Die ABDA schlägt eine zentrale Maßnahme vor: Apotheken sollen E-Rezepte täglich abrechnen können, statt wie bisher wochenlang auf die Rückerstattung in der Apotheke warten zu müssen. Diese Umstellung zielt darauf ab, die Liquidität zu verbessern, da Apotheken die Kosten derzeit über Kredite vorfinanzieren – mit dem Risiko von Versorgungsengpässen, die die landesweite Arzneimittelversorgung gefährden könnten. Der Vorstoß knüpft an den generellen Wandel von Papier- zu Digitalrezepten in der Apotheke an, der technisch schnellere Abrechnungswege ermöglicht.

Der Appell der ABDA für tägliche Abrechnungen von E-Rezepten in der Apotheke unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf zur finanziellen Entlastung der Apothekenbranche. Ohne Reformen könnten die anhaltenden Liquiditätsprobleme die flächendeckende Arzneimittelversorgung im Land gefährden. Die Diskussion darüber, wie kurzfristige Lösungen mit langfristigen Reformen in Einklang zu bringen sind, dauert derweil an.