Baden-Württemberg revolutioniert Baugenehmigungen mit digitaler Plattform

Baden-Württemberg revolutioniert Baugenehmigungen mit digitaler Plattform
Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen von Baden-Württemberg ist für die Digitalisierung der Baugenehmigungsverfahren ausgezeichnet worden. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer hochkarätigen Veranstaltung in Berlin statt, an der 2.500 Vertreter aus Politik, Immobilienwirtschaft und Verbänden teilnahmen. Ministerin Nicole Razavi nahm die Auszeichnung stellvertretend für das Land Baden-Württemberg entgegen.
Gewürdigt wurde die digitale Neugestaltung der Landesbauordnung Baden-Württembergs, die am 25. November 2023 in Kraft trat. Die überarbeitete Verordnung führte ein verbindliches, einheitliches Digitalverfahren für alle Bauanträge im Bundesland Baden-Württemberg ein. Eine Fachjury lobte das System für die Beschleunigung von Genehmigungsprozessen und die Steigerung der Effizienz.
Kernstück der Reform ist die "Virtuelle Bauaufsichtsbehörde", eine durchgängig digitale Plattform. Sie übernimmt alle Schritte – von der Antragstellung über die behördenübergreifende Abstimmung und Bearbeitung bis hin zur Bekanntgabe des Bescheids. Rund 80 Prozent der Bauaufsichtsbehörden im Bundesland Baden-Württemberg nutzen das System bereits.
Die Plattform baut auf dem "Digitalen Bauantrag" auf, der ursprünglich von Mecklenburg-Vorpommern nach dem Prinzip "Einmal für Alle" (EfA) entwickelt wurde. Zwar ist die aktuelle Version auf das Bundesland Baden-Württemberg beschränkt, doch das EfA-Konzept ist für eine bundesweite Einführung ausgelegt. Der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA), der den Preis verlieh, setzt sich für Regelungen ein, die den Wohnungsbau beschleunigen und Genehmigungsverfahren vereinfachen.
Die Verleihung fand im Berliner Friedrichstadtpalast während des Immobilientags statt. Razavi erhielt die erstmals verliehene Auszeichnung von Vertretern des ZIA.
Das digitale System ist mittlerweile in den meisten Bauaufsichtsbehörden des Bundeslandes Baden-Württemberg im Einsatz. Es ersetzt papierbasierte Abläufe durch eine landesweite Plattform für Bauanträge. Der Ansatz des Bundeslandes Baden-Württemberg könnte als Vorbild für andere Regionen dienen, die ihre Genehmigungsverfahren modernisieren wollen.

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