Berlin ehrt Anton Wilhelm Amo mit einer eigenen Straße – ein historischer Moment

Berlin ehrt Anton Wilhelm Amo mit einer eigenen Straße – ein historischer Moment
Berlin erhält die Anton-Wilhelm-Amo-Straße
Ankündigung Am 23. August 2025 wurden die neuen Straßenschilder der Anton-Wilhelm-Amo-Straße offiziell enthüllt. Ein Schritt zur Dekolonisierung der Erinnerungskultur.
Eine Straße in Berlin-Mitte trägt nun den Namen von Anton Wilhelm Amo, einem schwarzen Philosophen des 18. Jahrhunderts. Die neuen Schilder wurden am 23. August 2025 feierlich enthüllt – ein Zeichen für den Wandel im Umgang der Stadt mit ihrer Geschichte. Der Beschluss folgte jahrelangen Debatten und juristischen Auseinandersetzungen mit einigen Anwohnern.
Anton Wilhelm Amo wurde am 1. September 1703 im heutigen Ghana geboren. Als Gelehrter der Akan war er der erste Afrikaner, der an einer europäischen Universität lehrte – zunächst in Halle, später in Jena. Seine philosophischen Arbeiten prägten das deutsche Geistesleben, doch sein Erbe wurde lange vernachlässigt.
Die neue Anton-Wilhelm-Amo-Straße ist ein dauerhaftes Denkmal für einen wegweisenden Denker. Gleichzeitig setzt sie ein Beispiel dafür, wie Städte ihre Vergangenheit neu bewerten können. Die rechtlichen Konflikte und öffentlichen Feiern rund um die Umbenennung unterstreichen ihre Bedeutung für Berlins sich wandelnde Kulturlandschaft.

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