Berlin plant neues Wohnviertel für 10.000 Ukrainer auf dem Tegel-Gelände

Berlin plant neues Wohnviertel für 10.000 Ukrainer auf dem Tegel-Gelände
Berlin hat bedeutende Maßnahmen angekündigt, um die wachsende ukrainische Bevölkerung aufzunehmen und die angespannte Wohnraumsituation in der Stadt zu entschärfen. Anfang 2025 leben rund 54.000 Ukrainer mit vorübergehendem Aufenthaltsstatus in der Hauptstadt – und es werden noch mehr erwartet. Die Stadt plant ein neues Wohnviertel auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel und will zusätzlich weiteren Wohnraum für Geflüchtete und Ukrainer schaffen.
Das neue Quartier, dessen Baukosten auf etwa 8 Milliarden Euro veranschlagt werden, soll Platz für über 10.000 Menschen bieten. Es wird mit wichtigen Einrichtungen wie Schulen, Kitas und Sportanlagen ausgestattet und damit eine in sich geschlossene Gemeinschaft bilden. Finanziert wird das ehrgeizige Projekt vor allem vom Berliner Senat sowie durch öffentlich-private Partnerschaften.
Neben diesem Großprojekt plant der Senat den Bau von Wohnungen für weitere 8.600 Geflüchtete und Ukrainer. Damit soll der akute Wohnungsmangel in der Stadt gelindert werden, der auf etwa 100.000 fehlende Wohnungen geschätzt wird. Berlin setzt dabei auf kleine Wohnungen, die dezentral in verschiedenen Stadtteilen verteilt werden, statt sich allein auf provisorische Unterkünfte zu verlassen.
Die zentrale Notunterkunft in Tegel, in der derzeit rund 1.500 Ukrainer leben, wird umgestaltet. Bis Mitte 2026 soll sie als Langzeitunterkunft schließen und stattdessen als kurzfristige Erstaufnahmeeinrichtung wiedereröffnet werden, um die Ankunft neuer Geflüchteter effizienter zu gestalten.
Mit dem Bau des neuen Wohnviertels auf dem Tegel-Gelände und der Schaffung zusätzlichen Wohnraums für Geflüchtete und Ukrainer unterstreicht Berlin seinen Willen, die Wohnungsnot zu bekämpfen und die wachsende ukrainische Gemeinschaft zu unterstützen. Diese Vorhaben, die hauptsächlich vom Senat und öffentlich-privaten Partnerschaften finanziert werden, werden das Stadtbild und das Zusammenleben in der Hauptstadt nachhaltig prägen.

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