Berlin senkt Mieten für Auszubildende ab 2026 auf 350 Euro

Admin User
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Graffiti-bedeckter Zug mit sichtbaren Kabeln, Häuser mit Fenstern im Hintergrund.

Berlin senkt Mieten für Auszubildende ab 2026 auf 350 Euro

Berlin startet 2026 bezahlbares Wohnprogramm für Auszubildende

Im Sommer 2026 soll in Berlin ein gefördertes Wohnprogramm für Auszubildende an den Start gehen. Die von Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) angekündigte Initiative zielt darauf ab, die finanzielle Belastung junger Fachkräfte zu verringern, die in der Hauptstadt mit hohen Mieten kämpfen. Viele zahlen derzeit 600 Euro oder mehr für ein Einzelzimmer – eine Summe, die während der Ausbildung kaum zu stemmen ist und den Lebensunterhalt zusätzlich erschwert.

Das neue Programm sieht rund 150 geförderte Wohnungen und Wohngemeinschaften vor, deren Mieten auf etwa 350 Euro pro Monat gedeckelt werden – deutlich unter dem Berliner Durchschnitt. Die Finanzierung des 14,5 Millionen Euro schweren Projekts erfolgt durch private Unternehmen, den Berliner Senat sowie zusätzliche Landesmittel über die nächsten zwei Jahre.

In der ersten Phase stehen 150 Wohnplätze zur Verfügung, langfristig soll das Angebot jedoch ausgebaut werden. Neben bezahlbarem Wohnraum plant die Stadt die Einrichtung einer "Ausbildungsunterstützungsstelle", die Beratung und praktische Hilfe anbieten wird. Bisher steht noch nicht fest, wer die Leitung der Behörde übernehmen wird; eine Benennung ist laut Stand Dezember 2025 noch ausstehend.

Kiziltepe betonte die Dringlichkeit des Vorhabens: Hohe Wohnkosten hielten viele junge Menschen davon ab, in Berlin eine Ausbildung zu beginnen. Das Programm solle die berufliche Bildung zugänglicher machen und gleichzeitig einen Beitrag zur Entschärfung der anhaltenden Wohnungsnot leisten.

Die ersten geförderten Wohnungen sollen Mitte 2026 bezugsfertig sein und sofortige Entlastung für Auszubildende bringen. Mit den gesicherten 14,5 Millionen Euro wird das Projekt durch eine Mischung aus öffentlichen und privaten Mitteln finanziert, um die Mieten niedrig zu halten. Langfristig ist geplant, das Programm auszuweiten, damit mehr junge Fachkräfte sich das Leben und die Ausbildung in Berlin leisten können.