Berliner Sicherheitskonferenz: Wie der **Ukraine-Krieg** die **NATO** und **Europa** verändert

Admin User
2 Min.
Eine Konferenzszene mit Sitzplätzen und einer Bühne, auf der eine Diskussion zwischen Medienvertretern und -besitzern stattfindet, mit einem großen Werbeplakat und einer Wand im Hintergrund.

Berliner Sicherheitskonferenz: Wie der **Ukraine-Krieg** die **NATO** und **Europa** verändert

Die Berliner Sicherheitskonferenz 2025 fand am 18. und 19. November im Vienna House Andel’s Berlin statt. Die seit 2001 jährlich ausgerichtete Veranstaltung brachte Vertreter der NATO, der EU sowie zahlreicher Staaten zusammen, um aktuelle Herausforderungen in den Bereichen Verteidigung und Sicherheit zu erörtern. Jurgis Baltrėnas, ein hochrangiger litauischer Vertreter, nahm an einer Podiumsdiskussion mit dem Titel „Die transatlantische Partnerschaft“ teil.

Baltrėnas begann mit einem Dank an Deutschland für dessen Rolle bei der Stärkung der militärischen Fähigkeiten der NATO. Die Zusammenarbeit zwischen dem Bündnis und der EU bezeichnete er als tiefgreifend und sich ergänzend – nicht als überlappend. Der Krieg in der Ukraine habe beide Organisationen noch enger zusammengeschweißt, so der Diplomat.

In seiner Rede skizzierte er drei zentrale Voraussetzungen für den Erhalt der transatlantischen Partnerschaft: dazu gehöre das anhaltende Engagement der USA, eine stärkere europäische Säule innerhalb der NATO sowie der Ausbau der europäischen Rüstungsindustrie.

Besonders betonte Baltrėnas die Notwendigkeit zeitnaher Innovationen, um die Handlungsfähigkeit der NATO zu gewährleisten. Als entscheidende Schnittstelle nannte er das Gemeinsame Analyse-, Ausbildungs- und Schulungszentrum (JATEC) in Polen. Dort würden Erkenntnisse von den Schlachtfeldern der Ukraine direkt in die NATO-Strategie übersetzt, um eine Echtzeit-Anpassung zu ermöglichen.

Ein weiterer Schwerpunkt seiner Ausführungen lag auf der regelmäßigen Abstimmung zwischen dem militärischen Stab der NATO und den EU-Partnern. Wie er erläuterte, fließen die Lehren aus dem Ukraine-Krieg bereits auf politischer und strategischer Ebene ein – etwa über den NATO-Ukraine-Rat oder das Gemeinsame Militärkomitee mit der Ukraine.

Die Konferenz unterstrich einmal mehr die Bedeutung transatlantischer Einheit und schneller Anpassungsfähigkeit angesichts andauernder Konflikte. Baltrėnas’ Aussagen machten deutlich, wie entscheidend eine engere NATO-EU-Zusammenarbeit, der Ausbau der Rüstungsindustrie und das kontinuierliche Lernen aus den Erfahrungen der Ukraine sind. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Sicherheit in Europa und darüber hinaus nachhaltig zu stärken.