Blankenburg-Verbindung bringt 50 Millionen weniger ein als erwartet

Blankenburg-Verbindung bringt 50 Millionen weniger ein als erwartet
Blankenburg-Verbindung bringt 50 Millionen Euro weniger ein als erwartet
Teaser: Die Blankenburg-Verbindung zwischen der A20 bei Vlaardingen und der A15 bei Rozenburg erwirtschaftet in diesem Jahr deutlich weniger als prognostiziert. Das niederländische Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft hat seine Schätzung nach unten korrigiert: von 75 Millionen Euro auf nur noch 25 Millionen Euro. Für den Tunnel wird bis Jahresende ein Verlust von 10 Millionen Euro erwartet. | Aktuelle Nachrichten aus dem In- und Ausland – auf unserer Website News
20. Dezember 2025, 10:30 Uhr
Schlagwörter: Wirtschaft, Finanzen, Verkehr
Artikel: Die Blankenburg-Verbindung, eine zentrale Tunnelverbindung der Autobahn A24, steckt im ersten Betriebsjahr in finanziellen Schwierigkeiten. Ursprünglich mit Einnahmen von 75 Millionen Euro kalkuliert, werden nun nur noch 25 Millionen Euro erwartet – ein Minus von 10 Millionen Euro für das Jahr 2024.
Der Rückgang der Einnahmen ist auf geringeres Verkehrsaufkommen als angenommen und schwache Mauteinnahmen zurückzuführen. Das niederländische Infrastrukturministerium hatte zunächst 75 Millionen Euro veranschlagt, doch die tatsächlichen Zahlen zeigen eine Lücke von 50 Millionen Euro. Die Betriebskosten sanken jedoch von 62 Millionen auf 35 Millionen Euro, was die Situation etwas entlastet.
Das Unternehmen e-TOL, das für die Mauterhebung zuständig ist, setzt auf ein elektronisches Free-Flow-System ohne physische Mautstellen. Dennoch häufen sich unbeglichene Gebühren, weshalb die niederländische Straßenverkehrsbehörde (RDW) häufige Säumige kontaktiert, um steigende Bußgelder einzudämmen. Das gesamte Projekt kostete über 400 Millionen Euro. Die Behörden bleiben optimistisch und erwarten, dass sich das Verkehrsaufkommen in den kommenden Jahren stabilisiert, sobald sich die Fahrer an die neue Strecke gewöhnt haben.
Aktuell steht die Blankenburg-Verbindung weiterhin unter finanzieller Belastung, mit einem erwarteten Verlust von 10 Millionen Euro bis Jahresende. Die überarbeiteten Prognosen des Ministeriums deuten auf eine schrittweise Erholung hin, doch entscheidend für die Schließung der Einnahmenlücke werden die Mautdisziplin und das Verkehrswachstum sein.
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