Bundesfinanzhof entscheidet im Dezember über Grundsteuer-Streit um Wochenendhäuser

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Ein Auto auf dem Boden mit einem Boot darauf, dahinter ein paar Zelte, darunter ein Tisch und Bänke, alles umgeben von Bäumen auf einer grasbewachsenen Fläche.

Bundesfinanzhof entscheidet im Dezember über Grundsteuer-Streit um Wochenendhäuser

Ein Rechtsstreit über das deutsche Grundsteuersystem steuert auf eine richtungsweisende Entscheidung zu. Der Bundesfinanzhof wird am 10. Dezember in drei Musterverfahren über die aktuelle Steuerregelung urteilen. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob Wochenendhäuser als Wohnimmobilien eingestuft werden sollen – oder anders behandelt werden müssen, um drastische Steuererhöhungen zu vermeiden.

Ausgelöst wurde die Kontroverse, als Hausbesitzer in ganz Deutschland nach dem aktualisierten Bundesmodell deutlich höhere Grundsteuerbescheide erhielten. Einige Eigentümer von Wochenendhäusern berichteten von Belastungen, die bis zum Zehnfachen ihrer bisherigen Zahlungen stiegen. Um gegen diese Bewertungen vorzugehen, müssen sie nun ein unabhängiges Gutachten vorlegen, das nachweist, dass der tatsächliche Wert ihrer Immobilie mindestens 40 Prozent unter der Schätzung des Finanzamts liegt.

Das Urteil vom 10. Dezember wird entscheiden, ob das bundesweite Grundsteuermodell Bestand hat – oder überarbeitet werden muss. Eine Entscheidung zugunsten der Kläger könnte zu niedrigeren Abgaben für Wochenendhausbesitzer führen und möglicherweise auch Brandenburgs Vorgehen beeinflussen. Zudem könnte das Ergebnis Signalwirkung für andere Bundesländer haben, wie sie künftig ähnliche Immobilien einordnen und besteuern.