Bundeswehr-Übung *Bollwerk Berlin III* sorgt für politische Kontroversen in der Hauptstadt

Admin User
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Zwei Armeeangehörige stehen mit Fahnen auf beiden Seiten eines Gedenksteins, mit Pflanzen, Autos, anderen Armeeangehörigen, Strommasten und Gebäuden im Hintergrund.

Bundeswehr-Übung *Bollwerk Berlin III* sorgt für politische Kontroversen in der Hauptstadt

Eine geplante Übung der Bundeswehr in Berlin und Brandenburg hat unter lokalen Politikern für Aufsehen gesorgt. Bei der als Bollwerk Berlin III bezeichneten Übung soll die Rückeroberung einer U-Bahn-Station von feindlichen Kräften simuliert werden. Kritiker halten die Aktion für unnötig und bemängeln, dass sie von dringenderen kommunalen Problemen ablenke.

Die Übung ist für drei Nächte am U-Bahnhof Jungfernheide in Berlin angesetzt. Zudem wird sie auf ein Polizeiausbildungsgelände in Ruhleben sowie ein stillgelegtes Chemiewerk in Rüdersdorf, Brandenburg, ausgeweitet. Das Szenario sieht vor, dass Soldaten das Vorgehen gegen bewaffnete Milizen in einer besetzten U-Bahn-Station trainieren.

Trotz politischer Vorbehalte wird die Bundeswehr die Übung Bollwerk Berlin III wie geplant durchführen. Die Konzentration auf städtische Kampfszenarien hat die Debatte über die Präsenz des Militärs in zivilen Bereichen weiter angeheizt. Lokale Vertreter fordern weiterhin eine Umverteilung der Mittel zugunsten ungelöster kommunaler Herausforderungen.