Bürgergeld-Debatte: Warum die Jobcenter in Duisburg am Limit sind

Bürgergeld-Debatte: Warum die Jobcenter in Duisburg am Limit sind
Bürgergeld-Skandal: Wie Politiker die Realität ignorieren
Teaser: Die Debatte um das Bürgergeld spaltet die Politik. In Berlin streitet man über Sanktionen und Missbrauch. Doch was in den Jobcentern wirklich passiert, das will kaum jemand wissen.
6. August 2025
Die Diskussion über das Bürgergeld in Deutschland hat sich in Berlin zu einem politischen Schlachtfeld entwickelt, bei dem es vor allem um Sanktionen und angeblichen Missbrauch geht. Doch während die Politiker streiten, wird in Städten wie Duisburg übersehen, wie es den Empfängern tatsächlich ergeht – und wie die Jobcenter, die sie unterstützen sollen, an ihre Grenzen stoßen. Fast 70.000 Menschen in der Stadt sind auf die Leistung angewiesen, doch Kürzungen und bürokratische Hürden erschweren es zunehmend, wirksame Hilfe zu leisten.
In Duisburg liegt die Arbeitslosigkeit bei über 13 Prozent, und mehr als 70.000 Einwohner sind auf Bürgergeld angewiesen. Allerdings sind nur etwa 40 Prozent dieser Bezieher offiziell arbeitslos gemeldet. Die anderen befinden sich in Weiterbildungen, sind krankheitsbedingt arbeitsunfähig, pflegen Angehörige oder sehen sich anderen Hindernissen gegenüber. Trotz politischer Forderungen nach schärferen Strafen werden in der Stadt in weniger als 4 Prozent der Fälle Sanktionen verhängt – etwa weil Empfänger eine Arbeit abgelehnt haben.
Der politische Stillstand in Berlin zeigt keine Anzeichen einer Entspannung. Die Jobcenter in Duisburg und anderen Städten müssen hingegen mit schrumpfenden Budgets und steigenden Anforderungen zurechtkommen. Für die 70.000 Bürgergeld-Empfänger in der Stadt geht es vor allem darum, eine Wohnung zu sichern, sich durch den Behördendschungel zu kämpfen und Zugang zu immer weniger werdenden Förderprogrammen zu finden. Ohne gezielte Lösungen wird die Kluft zwischen politischer Rhetorik und den Bedürfnissen der Leistungsbezieher nur noch größer.

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