Deutschland kehrt nach Syrien zurück – mit klaren Forderungen an die Übergangsregierung

Deutschland kehrt nach Syrien zurück – mit klaren Forderungen an die Übergangsregierung
Syrien tritt nach dem Zusammenbruch der Regierung von Baschar al-Assad im Dezember 2024 in eine neue Phase ein. Die Übergangsführung unter Ahmad al-Shar’a gestaltet nun die ausländischen Beziehungen neu und stellt sich gleichzeitig der gewaltigen Aufgabe des Wiederaufbaus des Landes. Deutschland hat signalisiert, eine aktivere Rolle in diesem Prozess übernehmen zu wollen, und wird seine Botschaft in Damaskus im März 2025 wiedereröffnen.
Der Sturz des Assad-Regimes markierte einen Wendepunkt für Syrien und hinterlässt der Übergangsregierung die Herausforderung, komplexe internationale Beziehungen zu steuern. Die Entscheidung Deutschlands, seine Botschaft wieder zu eröffnen, spiegelt einen Wandel wider – weg von reiner humanitärer Hilfe hin zu einer tieferen Einbindung. Berlin hat dabei klare Bedingungen für die Zusammenarbeit gestellt: Rechtsstaatlichkeit, Schutz von Minderheiten, Transparenz und eine inklusive politische Teilhabe.
Der Wiederaufbau Syriens wird von stabilen ausländischen Beziehungen und nachhaltigen Investitionen abhängen. Das Engagement Deutschlands – gestützt durch seine Diaspora und die Privatwirtschaft – könnte eine entscheidende Rolle für die Erholung des Landes spielen. Der Erfolg wird davon abhängen, ob Berlin über bloße Hilfe hinausgeht und eine aktivere, strategischere Position einnimmt.

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