Deutschland-Stack: Wie der Staat seine digitale Verwaltung revolutioniert

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Eine Straße mit Fahrzeugen, Bäumen und Straßenlaternen, die zu einem großen Gebäude mit einer Wasserfläche im Vordergrund führt.

Deutschland-Stack: Wie der Staat seine digitale Verwaltung revolutioniert

Der vom Digitalministerium geplante IT-Baukasten für die Verwaltung soll mehr sein als ein bloßer App-Store, fordert das Bundesdruckerei-Amt. Vertrauensdienste spielen eine zentrale Rolle.

  1. Oktober 2025

Die deutsche Bundesregierung hat einen ehrgeizigen Plan zur Modernisierung ihrer digitalen Infrastruktur vorgestellt. Im Mittelpunkt steht der Deutschland-Stack (D-Stack), ein einheitliches IT-System, das die öffentliche Verwaltung ins digitale Zeitalter führen soll. Bundesminister Karsten Wildberger hat ein Maßnahmenpaket mit über 200 Vorhaben geschnürt; die Konsultationen laufen bis November 2025, während die Finanzierungsentscheidungen für 2026 und 2027 anstehen.

Der D-Stack soll weit mehr sein als ein einfacher App-Store. Er vereint Regulierung, Infrastruktur und operative Dienstleistungen in einer sicheren Plattform. Zu den Kernelementen zählen Vertrauensdienste, Interaktionswerkzeuge und Datenaustauschsysteme – alles nach europäischen Standards entwickelt. Ziel ist eine vollkommen interoperable, souveräne Technologiebasis für die digitale Verwaltung Deutschlands.

Mit dem D-Stack vollzieht Deutschland einen grundlegenden Wandel in der digitalen Verwaltungsarbeit. Gelingt das Vorhaben, werden öffentliche Dienstleistungen effizienter, Doppelstrukturen abgebaut und Regierungsprozesse an moderne Standards angepasst. Die Haushaltsbeschlüsse 2026 und 2027 werden über die weitere Finanzierung und Umsetzung entscheiden.