Deutschland und Tschechien bauen gemeinsame Wasserstoffzukunft auf

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Ein Treibstofftank mit der Aufschrift "AMBUL".

Deutschland und Tschechien bauen gemeinsame Wasserstoffzukunft auf

Deutschland und Tschechien haben sich zusammengeschlossen, um eine gemeinsame Energiezukunft aufzubauen – mit Fokus auf Wasserstoff. Bernhard Kluttig, Abteilungsleiter im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, kündigte die Bildung einer Arbeitsgruppe an, der Vertreter beider Regierungen, Industrieunternehmen und Netzbetreiber angehören. Ziel der Gruppe ist es, die Grundlagen für einen integrierten europäischen Wasserstoffmarkt in Mitteleuropa zu schaffen.

Die Arbeitsgruppe wird gemeinsame Projekte koordinieren und die Vernetzung der nationalen Wasserstoffnetze beider Länder vorantreiben. Ein zentrales Vorhaben ist der "Tschechisch-Deutsche Wasserstoff-Interkonnektor" (CGHI), der bestehende Erdgaspipelines für den Wasserstofftransport zwischen den beiden Staaten umwidmen soll. Unternehmen wie VNG AG, Evosys und Siemens sind an dieser Initiative beteiligt und unterstützen die Bemühungen zur Integration des Wasserstoffnetzes. Das CGHI-Projekt gilt als strategische Komponente des europäischen Energienetzes und wird das geplante deutsche Wasserstoff-Rückgratnetz stärken. Tomáš Ehler vom tschechischen Industrieministerium betonte die Bedeutung des Projekts für die Dekarbonisierung der tschechischen Chemieindustrie und anderer Sektoren.

Die gemeinsame Arbeitsgruppe von Deutschland und Tschechien macht bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung grenzüberschreitender Wasserstoffinfrastruktur. Das CGHI-Projekt, an dem führende Industriepartner beteiligt sind, soll die Versorgungssicherheit, die wirtschaftliche Tragfähigkeit und die technologische Unabhängigkeit in Mitteleuropa stärken – und so den Weg für eine nachhaltigere Energiezukunft ebnen.