„Die Linke“ warnt vor US-Militärschlag gegen Venezuela wegen Ölressourcen

„Die Linke“ warnt vor US-Militärschlag gegen Venezuela wegen Ölressourcen

Die Linke warnt vor einem möglichen militärischen Eingreifen der USA in Venezuela. Führende Vertreter der Partei werfen Washington vor, es auf die Ölressourcen des Landes abgesehen zu haben, und fordern die Bundesregierung auf, gegen die US-Politik in der Region vorzugehen.

Die Warnungen kommen zu einer Zeit eskalierender Spannungen zwischen den USA und Venezuela. Bis Dezember 2025 hatte die Regierung unter Donald Trump den militärischen Druck erhöht: Kriegsschiffe und ein Flugzeugträger wurden in die Nähe der venezolanischen Küste entsandt. Im Rahmen der Operationen wurden Tanker und verdächtige Drogenschmugglerboote durchsucht, zudem gab es Pläne für eine teilweise Seeblockade. Trump selbst schloss einen Krieg nicht aus, doch rechtliche Bedenken und inneramerikanische Widerstände – darunter der Rücktritt eines Südkommandeurs – begleiteten diese Schritte.

Jan van Aken, Co-Vorsitzender der Linken, verwies auf frühere US-Interventionen in Lateinamerika. Er nannte als Beispiele das Engagement in Honduras und Vorwürfe gegen den kolumbianischen Präsidenten, die er als Beleg für weiterreichende amerikanische Ambitionen wertete. Sören Pellmann, fraktionsvorsitzender der Partei, ging noch weiter und bezeichnete einen Militärschlag als "unmittelbar bevorstehend". Die Linke fordert die Bundesregierung nun auf, die US-Aktionen öffentlich zu verurteilen. Berlin solle sich für UN-geführte Verhandlungen einsetzen und ein Waffenembargo gegen Washington durchsetzen.

Die Forderungen der Linken spiegeln eine wachsende Besorgnis über die US-Militärpräsenz in der Nähe Venezuelas wider. Konkrete Schritte sollen eine offizielle Verurteilung, diplomatischer Druck für Gespräche sowie Beschränkungen bei Rüstungsexporten umfassen. Die Lage bleibt angespannt, während die internationalen Beobachtungen der US-Operationen anhalten.