Die Nachfrage nach Rechenzentren verändert FuelCell Energy. Sollten Sie FCEL-Aktien nach den Gewinnen kaufen?

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Die Nachfrage nach Rechenzentren verändert FuelCell Energy. Sollten Sie FCEL-Aktien nach den Gewinnen kaufen?

Nachfrage nach Rechenzentren verändert FuelCell Energy – Sollte man nach den Quartalszahlen in FCEL-Aktien investieren?

Einleitung Da FuelCell Energy mit einer steigenden Nachfrage aus Rechenzentren rechnet, lohnt sich ein Blick auf die Aktie nach den jüngsten Quartalszahlen.

Veröffentlichungsdatum 20. Dezember 2025, 15:00 Uhr MEZ

Schlagwörter Finanzen, Wirtschaft, Technologie

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FuelCell Energy (FCEL) veröffentlichte am 18. Dezember 2025 seine Zahlen für das vierte Geschäftsquartal – und katapultierte seine Aktie damit an einem einzigen Tag um 22 % nach oben. Das Unternehmen meldete höhere als erwartete Umsätze und einen verringerten bereinigten Nettoverlust, doch Analysten bleiben skeptisch, was die langfristige Profitabilität angeht.

Der Anbieter sauberer Energielösungen sieht sich zudem einem sich wandelnden regulatorischen Umfeld gegenüber: Neue Steuerregeln im Rahmen des One Big Beautiful Bill Act (OBBBA) verschärfen die Fristen für Wasserstoff-Produktionsprojekte.

Im Berichtsquartal stieg der Umsatz von FCEL im Jahresvergleich um 12 % auf 55,02 Millionen US-Dollar und übertraf damit die Analystenerwartungen von 43,96 Millionen US-Dollar. Trotz dieses Wachstums verbuchte das Unternehmen jedoch ein bereinigtes EBITDA-Minus von 17,68 Millionen US-Dollar – eine Verbesserung um 30 % gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte Nettoverlust pro Aktie verringerte sich um 55 % auf 0,83 US-Dollar.

Stand 31. Oktober 2025 verfügte FuelCell Energy über 278,10 Millionen US-Dollar an freien Barmitteln und liquiden Mitteln sowie über einen Auftragsbestand von 1,19 Milliarden US-Dollar. Für das Geschäftsjahr 2026 rechnen Analysten mit Umsätzen zwischen 200 und 250 Millionen US-Dollar, während der Gewinn pro Aktie voraussichtlich weiterhin negativ bleiben wird – zwischen -0,25 und -0,35 US-Dollar. Die Zahlen deuten auf anhaltende Verluste hin, signalisieren aber auch Potenzial für Wachstum in den Bereichen Wasserstoff und saubere Energien.

Die Aktie von FCEL zeigt eine volatile Performance: Innerhalb der letzten 52 Wochen verlor sie 10,6 %, in den vergangenen sechs Monaten legte sie jedoch um 37,17 % zu. Aktuell liegt das Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 1,36 – unter dem Branchendurchschnitt von 1,81. Die Analystenmeinungen fallen mehrheitlich auf „Halten“ aus, mit einem durchschnittlichen Kursziel von 7,84 US-Dollar, was ein Abwärtspotenzial von 6 % gegenüber dem aktuellen Stand bedeutet.

Für die Zukunft plant das Unternehmen, die Produktion hochzufahren, um die wachsende Nachfrage – insbesondere aus Rechenzentren – zu bedienen. Ziel ist eine annualisierte Kapazität von 100 Megawatt, was nach Einschätzung von FCEL das bereinigte EBITDA in die Gewinnzone bringen soll. Allerdings schreibt der OBBBA nun vor, dass Anlagen für sauberen Wasserstoff bis zum 1. Januar 2028 mit dem Bau beginnen müssen, um weiterhin Steuervergünstigungen zu erhalten. Das setzt FuelCell Energy unter Zeitdruck.

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen Fortschritte bei Umsatzwachstum und Kostensenkung, doch die Profitabilität bleibt vorerst in weiter Ferne. Die liquiden Mittel und der Auftragsbestand bieten zwar eine gewisse Absicherung, doch strengere Steuerregeln und anhaltende Verluste halten Investoren in Atem.

Mit klaren Produktionszielen und steigender Nachfrage aus Rechenzentren werden die kommenden zwölf Monate entscheidend sein, um zu zeigen, ob FCEL seine finanzielle Entwicklung nachhaltig wenden kann.

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