DRK-Präsidentin wirft Regierung Wortbruch bei Kürzungen für humanitäre Hilfe vor

Admin User
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Ein Spülbecken voller Schüsseln, Tassen und Löffel, mit Flaschen, Desinfektionsmitteln, Papiertüchern und zusätzlichen Schüsseln daneben.

DRK-Präsidentin wirft Regierung Wortbruch bei Kürzungen für humanitäre Hilfe vor

Die Pläne der Bundesregierung, die Mittel für humanitäre Hilfe im Haushalt 2026 um über 50 Prozent zu kürzen, haben scharfe Kritik ausgelöst. Gerda Hasselfeldt, die scheidende Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), verurteilte die Einschnitte als Bruch der Koalitionsversprechen. Sie warnte, dass besonders schutzbedürftige Gruppen – darunter Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch – am stärksten unter den Kürzungen leiden würden.

Hasselfeldt äußerte ihre Kritik in ihrer Abschiedsrede als DRK-Präsidentin. Sie warf der Regierung vor, ihr Versprechen zu brechen, die humanitäre Hilfe zu stärken – ein zentraler Bestandteil des Koalitionsvertrags. Die Mittelkürzungen treffen Organisationen wie das DRK und andere Nichtregierungsorganisationen hart: Ihre Budgets werden im Vergleich zu 2024 um mehr als die Hälfte schrumpfen.

Durch die Haushaltskürzungen wird die Unterstützung für lebenswichtige Hilfsprogramme reduziert, darunter auch solche für Rohingya-Flüchtlinge. Mit geringeren finanziellen Spielräumen wird es für humanitäre Organisationen immer schwieriger, auf die wachsende Zahl globaler Krisen zu reagieren. Nun steht Gröhe vor der Herausforderung, das DRK durch diese Phase finanzieller Belastungen zu führen.