Eigenbedarfskündigungen in Berlin: Warum Tausende Mieter unter Druck stehen

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Ein Gebäude mit Graffiti auf der rechten Seite, ein Signalmast und ein Pfahl im Vordergrund.

Mieterverein: Räumungen zum Eigenbedarf sind ein großes Problem - Eigenbedarfskündigungen in Berlin: Warum Tausende Mieter unter Druck stehen

Mieterverein: Eigenbedarfskündigungen bleiben ein großes Problem

Mieterverein: Eigenbedarfskündigungen bleiben ein großes Problem

Mieterverein: Eigenbedarfskündigungen bleiben ein großes Problem

  1. Dezember 2025, 10:13 Uhr

Die anhaltende Wohnungsnot in Berlin setzt Mieterinnen und Mieter weiter unter Druck – besonders durch Kündigungen wegen Eigenbedarfs. Jährlich erhalten Tausende Berliner Haushalte entsprechende Kündigungen, doch nur ein kleiner Teil führt tatsächlich zu Zwangsräumungen. Der Berliner Mieterverein warnt, dass Streitigkeiten und steigende Mieten diese Fälle häufig auslösen und viele Haushalte in prekäre Situationen bringen.

Laut Senatsberichten und Angaben des Mietervereins aus den Jahren 2023/2024 sprachen Berliner Vermieter jährlich zwischen 2.000 und 3.000 Eigenbedarfskündigungen aus. Doch nur etwa 100 bis 200 dieser Fälle endeten in gerichtlich angeordneten Zwangsräumungen – weniger als 10 Prozent der Gesamtzahl. Dennoch mündete jede vierte Kündigung in einen Räumungsprozess, was die rechtliche Belastung für Mieter zeigt.

Eigenbedarfskündigungen sind nur ein Aspekt der allgemeinen Wohnungsmarktinstabilität in Berlin. Zwar führen die meisten Kündigungen nicht zu Zwangsräumungen, doch die damit verbundenen Rechtsstreitigkeiten und Unsicherheiten belasten Mieter langfristig. Angesichts der wahrscheinlich steigenden Nachfrage nach Beratungsangeboten bleibt der Druck auf Mieterhaushalte – und das gesamte Wohnsystem der Stadt – weiterhin hoch.