Elektronische Patientenakte wird Pflicht – doch nicht alle Praxen sind bereit

Elektronische Patientenakte wird Pflicht – doch nicht alle Praxen sind bereit
Ab heute ist die elektronische Patientenakte (ePA) für Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken in ganz Deutschland verpflichtend. Fast alle Arztpraktiken in Berlin haben das erforderliche System installiert, doch eine kleine Anzahl ist noch nicht vorbereitet. Zwar soll die Umstellung den Austausch von Unterlagen zwischen den Gesundheitsdienstleistern vereinfachen, doch die ersten Erfahrungen fallen gemischt aus.
Seit Januar haben rund 70 Millionen der 74 Millionen Versicherten in Deutschland von ihrer Krankenkasse eine ePA erhalten. Dennoch wissen viele Patienten noch immer nicht, wie das System funktioniert – etwa, dass sie einen Aktivierungscode benötigen und selbst für die Verwaltung ihrer Akte verantwortlich sind.
Die Kassenärztliche Vereinigung Berlin (KV Berlin) war damit beauftragt, sicherzustellen, dass alle Praxen das ePA-Modul bis zur Frist am 1. Oktober installiert haben. Etwa fünf Prozent der Berliner Arztpraktiken haben die Einrichtung jedoch noch nicht abgeschlossen. Der Hausärzteverband Berlin-Brandenburg beschreibt die ePA als von ungelösten "Kinderkrankheiten" geplagt: Einige Praxen berichten von Zugriffsproblemen und Fehlern beim Hochladen von Dokumenten. Ab heute müssen Ärzte die ePA für alle neuen Diagnosen und Befunde nutzen. Das System soll die Kommunikation zwischen Praxen, Krankenhäusern und Apotheken verbessern. Allerdings wird sich erst Anfang Oktober zeigen, wie gut es sich in der Praxis bewährt und wie effektiv es tatsächlich ist.
Die ePA ist nun aktiv – doch Herausforderungen bleiben. Einige Praxen kämpfen mit technischen Hürden, während Patienten besser über die Nutzung ihrer Akte informiert werden müssen. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie reibungslos das System im medizinischen Alltag funktioniert.

Frauen in der Kältetechnik stärken Netzwerke und Kompetenzen in Berlin
Wie gelingt der Brückenschlag zwischen Generationen in der Technik-Branche? Ein Seminar in Berlin zeigte Frauen Wege zu mehr Sichtbarkeit und Erfolg. Netzwerken, lernen, wachsen: Die Teilnehmerinnen nahmen nicht nur Fachwissen, sondern auch neue Kontakte mit nach Hause.

130.000 Euro für Pioniere: IT-Sicherheitspreis 2026 sucht Deutschlands beste Cyberschutz-Lösungen
Wer revolutioniert Deutschlands digitale Verteidigung? Der mit 130.000 Euro dotierte Wettbewerb sucht Projekte, die Hackerangriffe stoppen und die Wirtschaft schützen. Die Uhr tickt bis Januar 2026.

