Flüchtlingswohnungen in Pankow: Warum Naturschützer und Anwohner gegen das Projekt kämpfen

Flüchtlingswohnungen in Pankow: Warum Naturschützer und Anwohner gegen das Projekt kämpfen
Geplantes Flüchtlingswohnprojekt in Pankow löst Streit zwischen Bauherren, Anwohnern und Naturschützern aus
Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU plant den Bau von Wohnungen für Ukrainer in der Nähe des Schlossparks Schönhausen, doch rechtliche Klagen und ökologische Bedenken blockieren das Vorhaben. Im Mittelpunkt des Konflikts stehen Baumfällungen, geschützte Tierarten und die Vereinbarkeit des Projekts mit dem Naturschutzrecht.
Die geplanten Neubauten zwischen der Ossietzky-Straße und der Kavalierstraße sollen dringend benötigten Wohnraum für Flüchtlinge schaffen. Doch der Verein Grüner Kiez Pankow e.V. hat Widerspruch eingelegt und wirft der GESOBAU vor, die befristete Befreiung von artenschutzrechtlichen Vorschriften sei rechtlich fragwürdig. Die Naturschutzprüfung – insbesondere zu geschützten Arten wie Vögeln und Fledermäusen – sei unzureichend gewesen. Die Ausnahmegenehmigung werde als "naturschutzrechtlicher Freibrief" kritisiert.
Auch Anwohnerinnen und Anwohner protestieren gegen das Vorhaben und fordern eine deutlich kleinere Bebauung, um möglichst viele Bäume zu erhalten. Ihr Widerstand verstärkt die rechtlichen Hürden, da das Bürgeramt Pankow die notwendigen Genehmigungen noch nicht erteilt hat. Die Behörden geben keine konkreten Termine für eine Entscheidung an, sodass die Zukunft des Projekts weiter ungewiss bleibt.
Die GESOBAU hält trotz der Kritik an den Plänen fest und verweist auf den akuten Bedarf an Unterkünften für Migranten. Doch da sich Naturschutzverbände und Anwohner in ihrer Ablehnung einig sind, zeichnet sich keine Lösung des Konflikts ab.
Flüchtlingswohnungen in Pankow bleiben vorerst gestoppt Wegen der noch immer ungelösten rechtlichen und ökologischen Einwände ruht das Bauvorhaben. Ohne die erforderlichen Genehmigungen kann nicht mit den Arbeiten begonnen werden. Das Bezirksamt Pankow hat keinen Zeitplan für eine Entscheidung vorgelegt – die Unsicherheit für alle Beteiligten dauert an.

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