Flussbad auf der Museumsinsel könnte Millionen sparen – dank neuer Wasserfilter-Technik

Flussbad auf der Museumsinsel könnte Millionen sparen – dank neuer Wasserfilter-Technik
Das geplante Flussbad auf der Berliner Museumsinsel könnte nach neuen Berechnungen deutlich weniger kosten als ursprünglich veranschlagt. Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Badeanlage effizienter gebaut werden kann, ohne die Wasserqualität zu beeinträchtigen. Gleichzeitig hat die Initiativgruppe hinter dem Vorhaben Bedenken zur Machbarkeit entkräftet.
Der Verein Flussbad Berlin e.V. betont, dass das Projekt vereinfacht werden könne, ohne die Sicherheit zu gefährden. Durch eine überarbeitete Planung entfalle die Notwendigkeit eines Beton-Hochwasserkanals unter dem Filter. Zudem müsse das bestehende Wehr im Spreekanal nicht mehr umgebaut werden – beides spart Kosten und verkürzt die Bauzeit.
Neueste Studien zeigen, dass natürliche Filter das Wasser auch auf einer um über 60 Prozent kleineren Filterfläche effektiv reinigen können. Das System setzt nun auf zwei Reinigungsstufen in Kombination mit einer Echtzeit-Überwachung der Wasserqualität. Diese Anpassungen machen das Vorhaben nicht nur kostengünstiger, sondern auch umweltfreundlicher.
Kritik an einer geplanten Außentreppe hatte zuletzt Zweifel an der Zukunft des Projekts aufkommen lassen. Um Verzögerungen zu vermeiden, wird der Verein bis Ende März einen Abschlussbericht an den Berliner Senat übermitteln. Das Dokument soll letzte offene Fragen klären und das Projekt auf Kurs halten.
Die aktualisierten Pläne reduzieren sowohl die Ausgaben als auch die ökologischen Auswirkungen. Bei einer Zustimmung könnte das Flussbad ohne größere Umplanungen realisiert werden. Die Entscheidung des Senats wird in den kommenden Jahren darüber entscheiden, ob die Badeanlage Wirklichkeit wird.

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