Fördergeld-Affäre: Guttenbergs Firma profitiert von Lebensgefährtin im Ministerium

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Screenshot einer Facebook-Seite mit sechs Profilfotos von Männern und Frauen oben und Textinhalt auf der linken Seite.

Fördergeld-Affäre: Guttenbergs Firma profitiert von Lebensgefährtin im Ministerium

Rich und zu Guttenberg: Liebesglück mit Fördergeld

Teaser: Dass eine Ministerin den eigenen Partner mit Staatsgeldern fördert, sei kein Skandal, findet nd-Kolumnist Andreas Koristka. Deutschland hat so wenige Promi-Paare – da sollte man sie nicht vertreiben.

11. Dezember 2025, 07:19 Uhr

Ein Unternehmen mit Verbindungen zum ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat öffentliche Fördermittel aus dem Ministerium erhalten, das heute von seiner Lebensgefährtin Katherina Reiche geleitet wird. Die Subvention in Höhe von 290.000 Euro ging an die GovRadar GmbH, an der zu Guttenberg eine kleine Beteiligung hält. Seitdem gibt es Fragen zu möglichen Interessenkonflikten im Vergabeverfahren.

Zu Guttenberg besitzt seit 2023 einen einprozentigen Anteil an der GovRadar GmbH – Jahre nach seinem Rücktritt als Wirtschaftsminister im Jahr 2010. Das Unternehmen erhielt kürzlich 290.000 Euro Fördergeld aus Reiches Ministerium, womit sein persönlicher Anteil an der Subvention 2.900 Euro beträgt.

Die Bewilligung erfolgte unter Reiches Führung, während zu Guttenberg betont, an der Antragstellung nicht beteiligt gewesen zu sein. Seine Beteiligung an der GovRadar GmbH bleibt bei einem Prozent, sein Anteil an der 290.000-Euro-Förderung beläuft sich damit auf 2.900 Euro. Ob die private Beziehung die Entscheidung beeinflusst hat, dazu äußerten sich offizielle Stellen bisher nicht.