Friedrichshains Palisadenparkplatz: Grünfläche oder Parkraum – der Streit geht weiter

Friedrichshains Palisadenparkplatz: Grünfläche oder Parkraum – der Streit geht weiter

Ein Streit um einen Parkplatz in Friedrichshain ist wieder aufgeflammt, nachdem Anwohner und lokale Politiker sich gegen Pläne zur Umwandlung in eine Grünfläche ausgesprochen haben. Der Palisadenparkplatz, der ursprünglich umgebaut werden sollte, steht nun vor weiteren Diskussionen, bevor mit Bauarbeiten begonnen werden kann.

2023 hatte eine Mehrheit in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschlossen, die Parkfläche in eine Grünanlage mit Spielplatz umzugestalten. Das Projekt sollte den Bau eines neuen Sportplatzes für eine benachbarte Schule ausgleichen. Das Hamburger Büro TREIBHAUS Landschaftsarchitektur war bereits mit der Planung beauftragt worden.

Doch der Widerstand wuchs schnell. Eine Petition mit über 1.600 Unterschriften forderte den Erhalt des Parkplatzes, und die Initiative "Palisadenparkplatz bleibt!" plädierte stattdessen für ein besseres Parkraummanagement. Die CDU schloss sich den Protesten der Anwohner an und zwang die BVV, die Angelegenheit erneut zu prüfen. Ein früherer Vorschlag für den Bau einer modernen, klimafreundlichen Parkgarage war von der Bezirksverwaltung bereits abgelehnt worden. Nun liegt die endgültige Entscheidung bei den zuständigen Ausschüssen der BVV. Weitere Beratungen sind geplant, wodurch sich der ursprünglich für 2025 vorgesehene Baubeginn verzögert.

Die Zukunft des Palisadenparkplatzes bleibt ungewiss. Die verantwortlichen Gremien müssen nun entscheiden, ob der Parkplatz erhalten bleibt oder die Pläne für die Grünfläche umgesetzt werden. Eventuelle Änderungen hängen von ihrem endgültigen Beschluss in den kommenden Monaten ab.