Grüne stoppen Erstattung von Homöopathie durch Krankenkassen
Grüne stoppen Erstattung von Homöopathie durch Krankenkassen
Die Grünen haben beschlossen, dass gesetzliche Krankenkassen homöopathische Behandlungen künftig nicht mehr erstatten sollen. Der Beschluss fiel auf dem Bundesparteitag der Partei in Hannover und markiert eine Kehrtwende in der bisherigen Haltung der Grünen zur Kostenübernahme solcher Therapien. Bisher können gesetzliche Krankenversicherungen in Deutschland homöopathische Mittel in ihren Leistungskatalog aufnehmen. Bei diesen Behandlungen werden oft stark verdünnte Substanzen pflanzlicher, mineralischer oder tierischer Herkunft eingesetzt. Wissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass ihre Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus nicht nachgewiesen ist. Mit dem Beschluss setzen sich die Grünen dafür ein, Homöopathie aus dem Leistungsspektrum der gesetzlichen Krankenversicherung zu streichen. Die Neuregelung entspricht dem wissenschaftlichen Konsens, dass die Wirksamkeit dieser Methoden nicht belegt ist. Für Patientinnen und Patienten könnte dies eine klarere Trennung zwischen evidenzbasierten und nicht nachgewiesenen Behandlungsformen bedeuten.
