Gut Bogensee bei Berlin: Was wird aus Goebbels’ umstrittenem Erbe?

Admin User
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Eine Straßenszene außerhalb der Stadt mit einer Straße, einem Gehweg und Gebäuden mit sichtbaren Türen und Fenstern, darunter eine rote Wand und ein purpurfarbenes Schild, unter einem klaren Himmel.

Gut Bogensee bei Berlin: Was wird aus Goebbels’ umstrittenem Erbe?

Das historische Gut Bogensee nördlich von Berlin hat eine Debatte über seine Zukunft entfacht. Das Land Berlin hat die Nutzungsrechte bis 2027 an die Gemeinde Wandlitz übertragen. Sören Marotz vom DDR-Museum diskutierte kürzlich in dem Podcast "Metropole im Wandel" über die Geschichte des Anwesens und mögliche Perspektiven.

Das Gut Bogensee, einst ein Geschenk an Joseph Goebbels, diente später als FDJ-Jugendakademie. Seit Jahrzehnten steht es leer und befeuert eine hitzige Diskussion über sein Schicksal. Manche plädieren für einen Abriss, andere für den Erhalt, wieder andere schlagen neue Nutzungen vor. Die jüngste Folge von "Metropole im Wandel" lotet diese Optionen aus und enthält ein Interview mit Sören Marotz.

Wandlitz, unterstützt von Bund und Landkreis Barnim, lässt derzeit eine Machbarkeitsstudie erstellen. Diese soll klären, wie das rund 16 Hektar große Gelände sinnvoll genutzt werden kann. Die vielschichtige Geschichte des Guts macht es zu einem Symbol in der Debatte um die Umnutzung historisch belasteter Orte. Es dient als Fallbeispiel für den Umgang mit Deutschlands umstrittenem architektonischem Erbe.

Die Zukunft des Guts Bogensee bleibt ungewiss. Die nun zuständige Gemeinde Wandlitz erkundet die Möglichkeiten. Die Diskussion geht weiter – Erhalt, Abriss oder neue Konzepte sind allesamt im Gespräch. Geschichte und Potenzial des Anwesens spiegeln im Kleinen die größere Auseinandersetzung Deutschlands mit seiner Vergangenheit wider.