Handwerkspräsident Dittrich warnt vor Populismus – doch lehnt politische Einmischung ab

Handwerkspräsident Dittrich warnt vor Populismus – doch lehnt politische Einmischung ab
Jörg Dittrich, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), hat sich gegen Populismus ausgesprochen, gleichzeitig aber betont, dass Wirtschaftsverbände sich aus politischen Auseinandersetzungen heraushalten sollten. In einer aktuellen Stellungnahme argumentierte er, dass die Diskussion über den Ausschluss rechtspopulistischer Parteien wie der AfD Sache der Politiker sei – nicht die der Wirtschaftsverbände. Stattdessen forderte er, sich auf zentrale Werte wie Vielfalt, Innovation und Verfassungsloyalität zu konzentrieren, die er als Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der Bundesländer in Deutschland bezeichnete.
Dittrich machte deutlich, dass Wirtschaftsverbände gegenüber allen politischen Parteien neutral bleiben müssten. Ihre Aufgabe sei es, wirtschaftliche Interessen zu vertreten – nicht, über Verfassungsverstöße zu urteilen oder politische Grenzen zu ziehen. Diese Haltung entspricht der breiteren Ablehnung von Spitzenvertretern der Wirtschaft, darunter Wolfgang Große Entrup vom Verband der Chemischen Industrie (VCI), der Versuche, die AfD zu isolieren, als kontraproduktiv kritisierte.
Dittrichs Äußerungen unterstreichen die Position, dass Wirtschaftsverbände sich von politischen Ausgrenzungsstrategien fernhalten sollten. Sein Fokus auf Verfassungsloyalität und pragmatische Zusammenarbeit spiegelt eine weitverbreitete Präferenz unter Unternehmensführern wider, die Stabilität über Spaltung stellen. Die Debatte darüber, wie mit dem Aufstieg des Populismus umzugehen ist, bleibt jedoch eine Herausforderung für das politische und wirtschaftliche Gefüge der Bundesländer in Deutschland.

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