Jüdisches Krankenhaus Berlin kämpft trotz Neubau und Patientenzuwachs um Überleben

Jüdisches Krankenhaus Berlin kämpft trotz Neubau und Patientenzuwachs um Überleben
Ungewisse Zukunft für Berlins Jüdisches Krankenhaus trotz Neubau und steigender Patientenzahlen
Trotz laufender Erweiterungen und wachsender Nachfrage steht das Jüdische Krankenhaus Berlin vor einer unsicheren Zukunft. Die in Trägerschaft einer Stiftung stehende Einrichtung muss einen neuen Betreiber finden, um langfristig unter den sich wandelnden deutschen Krankenhausreformen zu bestehen.
Aktuell entsteht mit "Gebäude K" ein 50-Millionen-Euro-Projekt, das über 200 neue Betten, moderne Stationen und einen gestalteten Innenhof umfasst. Dies geschieht zu einer Zeit, in der die Nachfrage – insbesondere in der Psychiatrie und Suchtmedizin – stark steigt. Doch finanzielle Probleme, darunter Wasserschäden im Neubau und Millionenverluste, belasten den Betrieb.
Verhandlungen mit potenziellen Partnern wie Vivantes, der Johannesstift-Diakonie und den Sana-Kliniken laufen noch. Auch eine engere Kooperation mit der Charité wird geprüft, um die Zukunft des Krankenhauses zu sichern. Die Stiftung, der das Gelände gehört, besteht darauf, dass ein neuer Betreiber den gemeinnützigen Status bewahrt und jüdische Traditionen wahrt.
Die deutsche Krankenhausreform zwingt kleinere Kliniken zur Spezialisierung oder zum Zusammenschluss mit größeren Trägern. Der Stiftungsrat sucht nun nach einem nachhaltigen Modell, doch eine endgültige Einigung steht noch aus.
Während die Gespräche andauern, bleibt die Zukunft des Krankenhauses ungewiss. Der Neubau wird die Kapazitäten erhöhen, doch entscheidend ist die Sicherung eines finanziell stabilen Betreibers. Ohne einen bestätigten Partner bleibt fraglich, ob die Einrichtung den wachsenden medizinischen Bedarf decken kann.

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