Junge Berliner Unternehmer retten veraltete Familienbetriebe – aber ist das echte Innovation?

Junge Berliner Unternehmer retten veraltete Familienbetriebe – aber ist das echte Innovation?
In der deutschen Wirtschaftslandschaft zeichnet sich ein neuer Trend ab: Junge Unternehmer zeigen großes Interesse daran, alte, mittelständische Familienbetriebe zu übernehmen. Während die einen darin einen willkommenen Frischzellenkur sehen, kritisieren andere dies als bloßen 'Berlin-Flick' für ein altbekanntes Problem. Vor allem Unternehmer mit Sitz in Berlin treiben diese Entwicklung voran und übernehmen im Rahmen von Nachfolgeregelungen veraltete Unternehmen erfolgreich. Ein markantes Beispiel ist die m+m Gebäudetechnik Holding, die kürzlich die Pritzens Klimatechnik GmbH erwarb. Die jungen Führungskräfte bringen frischen Schwung und neue Ideen mit – und beleben so stagnierende Betriebe. Kritiker hingegen werfen den Neu-Unternehmern vor, es gehe ihnen nicht um echte Innovation, sondern darum, sich durch Übernahmen in Chefetagen einzukaufen. Sie argumentieren, den Zuzüglern fehle es an originellen Konzepten – stattdessen nutzten sie lediglich die bestehende Nachfolgekrise im deutschen Mittelstand für sich aus. Der Trend, dass junge Unternehmer alte, mittelständische Familienbetriebe in Deutschland übernehmen, gewinnt zunehmend an Fahrt. Zwar verspricht er, verstaubten Unternehmen neues Leben einzuhauchen, doch warnen Skeptiker, dass daraus nicht zwangsläufig echte Innovationen entstehen müssen. Wie sich diese Entwicklung langfristig auswirkt, bleibt abzuwarten – klar ist jedoch, dass sie eine Reaktion auf die Nachfolgekrise ist, die den deutschen Mittelstand seit Langem belastet.

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