Kölner Karneval 2023 startet mit Rekordandrang und bunter Vielfalt

Jecken-Comeback im 'Sunnesching' - Kölner Karneval 2023 startet mit Rekordandrang und bunter Vielfalt
Die Karnevalssaison 2023 startete am Dienstag, den 11. November, um 11:11 Uhr in Köln und anderen Städten – mit Tausenden feierfreudigen Jecken, die in bunten Kostümen auf die Straßen strömten. Die Veranstaltung, die tief mit den Karnevalstraditionen der südlichen Niederlande verbunden ist, vereinte Menschen aus fast 200 Nationen und unterstrich damit ihre Rolle als integrative Kraft in der vielfältigen Metropole.
In Düsseldorf eröffnete zur genauen Startzeit die Narrenfigur Hoppeditz mit einer spöttischen Rede auf Friedrich Merz offiziell die fünfte Jahreszeit. Unterdessen war in Köln das Viertel um die Zülpicher Straße, besser bekannt als "Kwartier Latäng", bereits um 11:35 Uhr komplett überfüllt, sodass vorübergehend der Zutritt eingeschränkt werden musste. Die Polizei setzte rund 1.000 Beamte, 450 kommunale Ordnungskräfte und 1.200 private Sicherheitsmitarbeiter ein, um die Ströme der Partytouristen zu lenken.
Warum der Karneval ausgerechnet am 11. November beginnt, bleibt rätselhaft. Manche Theorien verweisen auf die symbolische Bedeutung der Zahl Elf, andere bringen ihn mit den Feierlichkeiten zu Martinsfest in Verbindung. Ungeachtet der Unsicherheiten betonte Christoph Kuckelkorn, Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, die verbindende Wirkung des Brauchtums in einer Zeit gesellschaftlicher Spaltung.
Obwohl es Katharina Dröge, der Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kölner Rat, nicht gelang, Robert Habeck für das karnevalistische Treiben zu begeistern, bleibt die Session eine zentrale Integrationsplattform der Stadt. Mit dem Start in die neue Saison zeigt der Karneval einmal mehr seine anhaltende Strahlkraft und Bedeutung für die Rheinländer – als Fest, das Menschen zusammenbringt.



