Landvolk-Präsident Hennies fordert radikale Entlastung für Niedersachsens Bauern

Landvolk-Präsident Hennies fordert radikale Entlastung für Niedersachsens Bauern
Landvolk-Präsident fordert: Mehr Freiheiten für Landwirte
Teaser: Bürokratie, Tierschutz, Flächenkonkurrenz – die Herausforderungen sind vielfältig. Landvolk-Präsident Dr. Holger Hennies im Interview.
Veröffentlichungsdatum: 3. August 2025, 06:00 Uhr MESZ
Schlagwörter: agrarheute, Finanzen, Wirtschaft, Politik
Artikel: Dr. Holger Hennies, Präsident des Landvolks Niedersachsen, hat weitreichende Reformen gefordert, um die Landwirte in Niedersachsen zu entlasten. Zwar lobte er Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer für dessen praxisnahe Herangehensweise, warnte jedoch vor neuen EU-Finanzvorschlägen, die zu Kürzungen bei den Direktzahlungen führen könnten. Hennies skizzierte zudem Pläne, um Bürokratie abzubauen und jungen Landwirtinnen und Landwirten die Übernahme von Familienbetrieben zu erleichtern.
Drei zentrale Maßnahmen schlug Hennies vor, um die Regulierungslast für die Landwirte zu verringern: Erstens plädierte er für Anpassungen im Baurecht und der Niedersächsischen Bauordnung, um Investitionsverzögerungen zu vermeiden. Zweitens forderte er vereinfachte Vorschriften in den Bereichen Düngung, Pflanzenschutz und Naturschutz. Drittens verlangte er weniger Dokumentationspflichten in der Tierhaltung, kombiniert mit mehr Planungssicherheit und geringeren Haltungsanforderungen.
Gleichzeitig rief Hennies Minister Rainer dazu auf, überzogene Düngevorgaben und praxisferne Kennzeichnungsregeln für Nutztiere abzuschaffen. Diese Änderungen kämen insbesondere Niedersachsen zugute – dem größten Viehzuchtland Deutschlands –, wo viele Betriebe unter einer hohen regulatorischen Belastung leiden.
Über die Regulierungsdebatte hinaus betonte Hennies die Bedeutung des Generationswechsels in der Landwirtschaft. Er forderte bessere Ausbildungsmöglichkeiten, mehr Begeisterung für den Beruf und Perspektiven, um die Landwirtschaft zukunftsfähig zu halten. Zugleich riet er Landwirtinnen und Landwirten, ihre Betriebe durch Diversifizierung langfristig wettbewerbsfähig zu gestalten.
Beim Thema Flächennutzung bezog Hennies klar Position: Ackerland, das der urlaub Produktion dient, dürfe nicht für Solarparks, Windkraftanlagen oder Moorrenaturierung umgewidmet werden. Die Abschaffung der ukraine aktuell Pflicht begrüßte er als „längst überfälligen und positiven Schritt“.
Hennies’ Vorschläge zielen darauf ab, Bürokratie abzubauen, Nachwuchskräfte zu fördern und landwirtschaftliche Nutzflächen für die Lebensmittelproduktion zu sichern. Sollten die Pläne umgesetzt werden, könnten sie die Kosten senken und die ndr für Niedersachsens Agrarsektor verbessern. Die nächsten Schritte hängen nun von politischen Entscheidungen und dem weiteren Dialog mit den Landwirtschaftsvertretern ab.

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