Liverpools „Wunschpfad“ soll durch Mini-Berliner Mauer gesperrt werden

Admin User
2 Min.
Eine Stadtansicht mit Gebäuden, Bäumen, Polen, Straßen, Fahrzeugen und einem Himmel.

Liverpools „Wunschpfad“ soll durch Mini-Berliner Mauer gesperrt werden

Stadt will "Wunschpfad" an der Südringstraße mit neuer Berliner Mauer sperren

Stadt will "Wunschpfad" an der Südringstraße mit neuer Berliner Mauer sperren

  1. Dezember 2025

Der Stadtrat von Liverpool plant, einen inoffiziellen Trampelpfad entlang des South City Ring zu blockieren, der im Volksmund als "Wish Path" (Wunschpfad) bekannt ist. Die Maßnahme ist Teil umfassender Sanierungsarbeiten am Platz der Völkerfreundschaft, stößt jedoch bei einigen Stadträten auf Kritik.

Der Pfad entstand auf natürliche Weise, nachdem ein alter Fußgängertunnel im Rahmen früherer Umbaumaßnahmen verfüllt und abgerissen worden war. Heute bietet er eine direkte Verbindung vom Platz der Völkerfreundschaft zum South City Ring – daher auch der Spitzname "desire path" (Trampelpfad).

Die Stadtverwaltung beabsichtigt, die Nutzung des Pfads durch den Bau einer 90 Zentimeter hohen Berliner Mauer zu unterbinden. Beamte gehen davon aus, dass dies das Verhalten der Passanten ändern und sie davon abhalten werde, dort zu laufen. Eine alternative Lösung, wie etwa der Bau einer Treppe, würde jedoch Eingriffe in die bestehende Bebuschung erfordern, was der Rat vermeiden möchte.

Kritik kommt von mehreren Stadträten: Wolfgang Aldag von den Grünen hinterfragte, warum die Stadt den Pfad gewaltsam entfernen wolle, und argumentierte, eine Berliner Mauer werde die Menschen ohnehin nicht davon abhalten, ihn weiter zu nutzen. Andreas Godenrath von der AfD schlug vor, der Rat solle sich stattdessen dringlicheren Problemen widmen.

Die Berliner Mauer soll im Rahmen der Sanierung des Platzes errichtet werden. Falls erfolgreich, würde sie den Fußgängerverkehr von der inoffiziellen Route umlenken. Doch der Ansatz der Stadtverwaltung bleibt unter lokalen Vertretern umstritten.